Dienstag, 10. August 2010
Schlechte Beispiele verderben die guten Sitten
wuhei, 20:57h
Wie hat man doch die Fieldcoursings mit Feldrichtern hochgelobt. Um wie viel gerechter sei so eine Bewertung, wo es doch in erster Linie um das richtige und effektive Jagdverhalten unserer Hunde ginge.
Ganz anders als beim schnöden Torcoursing, bei dem Hunde, die abkürzten, eben die Torpunkte verlieren. So etwas würde bei den Fieldcoursings ja nie und nimmer vorkommen.
Weit gefehlt, aber anders, als manche Laien nun vermuten. Kam es schon in den letzten Jahren hin und wieder zu nicht gerade gerechten Beurteilungen unliebsamer Hunde (meist aus einem anderen Land als dem des Feldrichters), die man trotz hervorragender Läufe mit eigenartigen Punktevergaben systematisch aus den Rängen drängte, wird es nun eklatant.
Schon Chardonnay war ein Musterbeispiel, wie man - Veranstalter in Person derjenigen, die Farben und Läufe einteilten und Hasenzieher - schon im Vorhinein gewisse Chancen ungleich verteilen kann.
Dazu kamen völlig uninteressierte Feldrichter, die anscheinend nicht aufpassten und mehrfach Hunde, die den Hasen völlig verloren, auf das andere Parcoursfeld wechselten und erst weit nach dem 2, Hund den Kill erreichten, weitaus besser bewerteten als verdient - aber all die besser bewerteten liefen ja unter weiß und eigenartigerweise von rechter Startposition aus. Immerhin noch irgendwie so gedreht, daß nur ein Schelm Böses dabei denkt.
Nun wurde das üble Spiel in Bratislava am vergangenen Wochenende noch übertroffen.
http://www.whip.at/index.php?gr_id=71&k_id=592&b_id=3576
Hier ein kurzer Abriß von Andrea Mücke, der ja schon einiges über die Machenschaften aussagt.
Ich zitiere daraus, was mir ganz besonders mißfällt:
".. Hundenamen und Nationalität wurde mehrsprachig und für die Richter gut hörbar unmittelbar vor Laufbeginn durchgegeben."
Das ist ganz klar der erste Verstoß gegen die FRCI-Regeln, die besagen, daß Richter ausschließlich die Startnummern und niemals Namen oder gar Nationalität der Hunde zu erfahren haben!
Was ebenfalls ganz klar gegen das FCi - Coursingsreglement verstößt, sind sogenannte Dreierläufe.
Es heißt : "Hunde laufen paarweise" und paarweise beutet immer 2 (ZWEI) Hunde. Weiters heißt es, daß "Sololäufe nach Möglichkeit vermieden werden und wenn möglich, ein Ersatzhund zugezogen werden sollte" Nirgendwo auch nur EIN Wort von Dreierläufen. Die hat es ja auch aus historischer Sicht niemals bei richtigen Jagdcoursings gegeben: es wurden - vermutlich aus leidvoller Erfahrung - immer und ausschließlich paarweise Hunde auf die Hetzjagd geschickt. Sonst gäbe es vielleicht doch für die englischen Greycoursings "Dreierslipper".
Nein, man macht es sich einfach und den Hunden gefährlich.
Interessant sieht das schon am Start aus:
, wenn der Hund ganz links bereits ausbricht und hinter dem Starter vorbei abkürzt. Auch hier sagt das Reglement: "Die erste Rolle befindet sich in einem Abstand von wenigstens 60m von der Startlinie" - dies bedeutet, daß die Hunde nach dem Start eine GERADE von mindestens 50 m zu absolvieren haben. Ich möchte hinterfragen, ob dieser Hund disqualifiziert wurde oder ob er aus dem "richtigen'" Land kam?
Was mir bei Durchsicht der Bilder auf der slowakischen Website ( http://www.coursing.sk/index.php?option=com_content&task=view&id=625&Itemid=35 - dann auf "Fotogaleria 1 oder 2" gehen)
auch als nicht normal auffiel war, daß sich überdurchschnittlich viele Whippets (und auch Hunde anderer Rassen) am liegenden Hasen sehr stark überschlugen. Ich vermute mal, daß hier der Hase einfach zu abrupt abgebremst wurde. Es ist dabei nicht den Veranstaltern zu danken, daß es keine Verletzungen gab, sondern einzig einem gütigen Hundegott!
Und noch 2 "lustige" Bilder von einem Dreierlauf am Hasen:
und
Na aber, so was von hasenscharf!!!
Für wie blöd hält der Veranstalter die Teilnehmer eigentlich? Und wie geduldig lassen es sich die Teilnehmner es noch gefallen, als nicht zu wenig zahlende Staffage für die Freunderlwirtschaft und Korruption und die Schiebungen solcher Veranstalter zu dienen? Es ist zu hoffen, daß man sich in Zukunft solchen Verarschungen entzieht. Und vielleicht nimmt sich eine/r der TeilnehmerInnen das Herz und schreibt einen geharnischten Beschwerdebrief an den slovakischen Veranstalter.
Was mich berifft: lieber die altmodischen Torcoursings und Punkeabzüge, wenn einer meiner kleinen Teufel mal abkürzt als mich solchen unfairen Methoden auszusetzen.
Und weil er so wunderschön lief, natürlich noch 2 Bilder von Nash:
und mutterseelenallein am Hasen:
Ich bedanke mich unbekannterweise herzlich bei Herrn Josef Kaffka für die hervorragenden Bilder!
imjc
Ganz anders als beim schnöden Torcoursing, bei dem Hunde, die abkürzten, eben die Torpunkte verlieren. So etwas würde bei den Fieldcoursings ja nie und nimmer vorkommen.
Weit gefehlt, aber anders, als manche Laien nun vermuten. Kam es schon in den letzten Jahren hin und wieder zu nicht gerade gerechten Beurteilungen unliebsamer Hunde (meist aus einem anderen Land als dem des Feldrichters), die man trotz hervorragender Läufe mit eigenartigen Punktevergaben systematisch aus den Rängen drängte, wird es nun eklatant.
Schon Chardonnay war ein Musterbeispiel, wie man - Veranstalter in Person derjenigen, die Farben und Läufe einteilten und Hasenzieher - schon im Vorhinein gewisse Chancen ungleich verteilen kann.
Dazu kamen völlig uninteressierte Feldrichter, die anscheinend nicht aufpassten und mehrfach Hunde, die den Hasen völlig verloren, auf das andere Parcoursfeld wechselten und erst weit nach dem 2, Hund den Kill erreichten, weitaus besser bewerteten als verdient - aber all die besser bewerteten liefen ja unter weiß und eigenartigerweise von rechter Startposition aus. Immerhin noch irgendwie so gedreht, daß nur ein Schelm Böses dabei denkt.
Nun wurde das üble Spiel in Bratislava am vergangenen Wochenende noch übertroffen.
http://www.whip.at/index.php?gr_id=71&k_id=592&b_id=3576
Hier ein kurzer Abriß von Andrea Mücke, der ja schon einiges über die Machenschaften aussagt.
Ich zitiere daraus, was mir ganz besonders mißfällt:
".. Hundenamen und Nationalität wurde mehrsprachig und für die Richter gut hörbar unmittelbar vor Laufbeginn durchgegeben."
Das ist ganz klar der erste Verstoß gegen die FRCI-Regeln, die besagen, daß Richter ausschließlich die Startnummern und niemals Namen oder gar Nationalität der Hunde zu erfahren haben!
Was ebenfalls ganz klar gegen das FCi - Coursingsreglement verstößt, sind sogenannte Dreierläufe.
Es heißt : "Hunde laufen paarweise" und paarweise beutet immer 2 (ZWEI) Hunde. Weiters heißt es, daß "Sololäufe nach Möglichkeit vermieden werden und wenn möglich, ein Ersatzhund zugezogen werden sollte" Nirgendwo auch nur EIN Wort von Dreierläufen. Die hat es ja auch aus historischer Sicht niemals bei richtigen Jagdcoursings gegeben: es wurden - vermutlich aus leidvoller Erfahrung - immer und ausschließlich paarweise Hunde auf die Hetzjagd geschickt. Sonst gäbe es vielleicht doch für die englischen Greycoursings "Dreierslipper".
Nein, man macht es sich einfach und den Hunden gefährlich.
Interessant sieht das schon am Start aus:
, wenn der Hund ganz links bereits ausbricht und hinter dem Starter vorbei abkürzt. Auch hier sagt das Reglement: "Die erste Rolle befindet sich in einem Abstand von wenigstens 60m von der Startlinie" - dies bedeutet, daß die Hunde nach dem Start eine GERADE von mindestens 50 m zu absolvieren haben. Ich möchte hinterfragen, ob dieser Hund disqualifiziert wurde oder ob er aus dem "richtigen'" Land kam?
Was mir bei Durchsicht der Bilder auf der slowakischen Website ( http://www.coursing.sk/index.php?option=com_content&task=view&id=625&Itemid=35 - dann auf "Fotogaleria 1 oder 2" gehen)
auch als nicht normal auffiel war, daß sich überdurchschnittlich viele Whippets (und auch Hunde anderer Rassen) am liegenden Hasen sehr stark überschlugen. Ich vermute mal, daß hier der Hase einfach zu abrupt abgebremst wurde. Es ist dabei nicht den Veranstaltern zu danken, daß es keine Verletzungen gab, sondern einzig einem gütigen Hundegott!
Und noch 2 "lustige" Bilder von einem Dreierlauf am Hasen:
und
Na aber, so was von hasenscharf!!!
Für wie blöd hält der Veranstalter die Teilnehmer eigentlich? Und wie geduldig lassen es sich die Teilnehmner es noch gefallen, als nicht zu wenig zahlende Staffage für die Freunderlwirtschaft und Korruption und die Schiebungen solcher Veranstalter zu dienen? Es ist zu hoffen, daß man sich in Zukunft solchen Verarschungen entzieht. Und vielleicht nimmt sich eine/r der TeilnehmerInnen das Herz und schreibt einen geharnischten Beschwerdebrief an den slovakischen Veranstalter.
Was mich berifft: lieber die altmodischen Torcoursings und Punkeabzüge, wenn einer meiner kleinen Teufel mal abkürzt als mich solchen unfairen Methoden auszusetzen.
Und weil er so wunderschön lief, natürlich noch 2 Bilder von Nash:
und mutterseelenallein am Hasen:
Ich bedanke mich unbekannterweise herzlich bei Herrn Josef Kaffka für die hervorragenden Bilder!
imjc
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