W U H E I - WHIPPET- BLOG: 2011-03-03
Donnerstag, 3. März 2011
Vor einem knappen Jahr
hat die "größte" ungarische MA- und Whippetvermehrerin nicht gerade unter Tränen, aber doch sehr eindringlich erklärt, daß sie nie wieder Magyar Agar züchten wird, sondern nur mehr Whippets. Der Grund war, daß in mehreren ihrere Linien (wobei aber alle ihrer Hunde mehr oder weniger eng auf Linie gezüchtet sind) etliche Fälle von PRA und Epi aufgetreten waren.
So weit ja ganz gut, man/frau glaubte ihren Beteuerungen, ist sie ja auch ehrbare FCI-Richterin (ich lach mich schief, laufen doch alle ihre übergroßen Whippets als korrekt eingemessen).

Dumm gelaufen, denn die Dame produziert schon wieder Magyar Agar am laufenden Band - gleiche Linien, gleiche Vorfahren. Denkt (eher wohl glaubt) sie, daß man derartiges so leicht vergißt?

Aber nun, man glaubt es kaum, gibt es in Ungarn ein Labor, das den Gentest auf PRA bei Magyar Agar durchgezogen hat. Man darf getrost ungläubig sein, denn für eine seriöse Manifestation eines Gentetes benötigt man eine Unzahl an Vertretern einer Rasse, wobei die Tests alle von den Besitzern bezahlt werden müssen. Und das kann ich mir bei meiner Kenntnis der ungarischen Besitzer- und Züchter - Verhältnisse nur bei einem verschwindend geringen Anteil dieser Leute vorstellen.

Naja, und hier ein bereits im www kursierender Testbogen dieser Züchterin,

die erklärt, daß beide Eltern negative Gentets aufweisen.

Abgesehen davon, daß ich (und nicht nur ich) die Realitätsbezogenheit dieses genetischen PRA-Prints für MA bezweifle, stelle ich mal die Frage in die Runde: hat man da vielleicht den in Deutschland bereits durchgezogenen, extrem aufwendigen Gentest für Sloughi einfach auf die MA angewandt????

Und was ist mit der Austestung auf Epi???

Für mich wieder ein Fall, in dem Geld sehr wohl stinkt.

Hoffentlich fallen nicht zu viele später unglückliche Welpenkäufer darauf herein! imjc

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