W U H E I - WHIPPET- BLOG: Anfüttern von Welpen
Samstag, 20. August 2011
Anfüttern von Welpen
Seit einiger Zeit durfte ich bei mehreren Züchtern lesen, daß sie ihre Welpen schon ab dem ca 12. Tag mit rohem Rinderhack "verwöhnen".

Das halte ich nicht nur für baren Schwachsinn, es ist schädlich und auch wider jede Erfahrung bei Wildcaniden.
Dort werden die Welpen erst ab ca der 3. Woche im Bau (denn Wildcanidenwelpen sind noch bis zur 5.Woche fast ausschließlich im Bau) mit von der Mutter gut zerkleinerten, ausreichend vorverdauten Fleischstücken, die sie ihnen vorwürgt, zugefüttert. Das hat seinen guten Grund, denn mit dem "Transport" der erlegten, zerkleinerten Beute wird das Fleisch mit den Magensäften (Fermenten, Enzymen etc) so weit vorbereitet, daß es für den noch empfindlichen Organismus der Jungwelpen gut aufschließbar und verwertbar ist.

Das vollzieht man als guter Züchter so nach, daß man ab dem ca. 21. - 23. LT Fleisch klein kuttert und mit gekutterten Wurzelgemüse kocht und mit 7-Kornflocken gemischt anbietet. So werden die Welpen für einige Tage langsam ans Fleisch gewöhnt.

Anschließend wird der Anteil des gekochten Fleisches nach und nach durch klein geschnittenes Rohfleisch (aller Art) ersetzt, die Babyflocken werden durch mit viel Gemnüse und Öl gut gekochte Hirse ersetzt.
Mit ca. der 5. Woche sind dann die Welpen ohne Probleme bereits voll auf die Ernährung erwachsener Hunde umgestellt.
Das steht in dieser Art bisher nicht in der Literatur, sondern hat sich seit vielen Jahren in der Praxis bestens bewährt. :) Iris

p.s.: naja, und damit die Hundemütter möglichst lange Milch haben und von den Babies nicht zrbissen werden, muß man halt 3 x täglich die Schüssel mit ordentlichem Firschfleisch und Beifutter füllen. Näheres später.

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das geht auch andersherum. meine rauhhaardackeline hatte einmal einen wurf mit drei jungen. sie kam aus gergweis, eine echte bayerin, und bis zu ihrem dritten lebensmonat bei der mutter gewesen. sie hatte also alles gelernt, was hund wissen muss.

ihre welpen säugte sie bis zur dritten woche, dann meinte der tierarzt, ich könnte versuchsweise zufüttern. frau elsa war der meinung, sie wisse besser als ich was für die kleinen gut sei. da sie brei nicht aus der babystube tragen konnte, scheuchte sie die kinder weg und frass das zeug widerwillig selber. andererseits brachte sie ihrem nachwuchs aber säuberlich vorverdautes aus ihrer eigenen schüssel. und sorgte streng für gerechte verteilung.

erst als die welpen sechs wochen alt waren durften sie erst an brei und dann an das normale hundefutter. man muss die tiere nur machen lassen und ihnen genügend spielraum lassen. an die anklagenden blicke von elsa, als ich ihren kindern das erste mal brei vorsetzte, denke ich heute noch. sie war richtig indigniert ob meiner unverständnis.

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