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Samstag, 2. Februar 2008
Mitleid und Anstand
iris-wuhei, 09:28h
Beides hat mich veranlaßt, dazu und besonders für meine Freunde Stellung zu beziehen. Mitleid, weil der Verlust eines Kindes das Schlimmste ist, was Eltern erleben können. Anstand, weil es mir eine Herzenssache ist, für Menschen einzutreten, die sich in einer Situation aus tiefstem Leid nicht zu wehren vermögen.
In meinem Bekanntenkreis hat es sich ergeben, daß ein sehr nettes Paar ein Kindchen bekam, das bei seiner Geburt sehr schwer behindert war. Die Ärzte mußten den Eltern sogar behutsam beibringen, daß ihr so ersehntes Kind zudem nur eine kurze Spanne Lebenserwartung hatte. Die Eltern taten nun genau das, was ich selbst auch getan hätte: ihr Kind blieb im Spital in der Intensivstation, um ihm die bestmögliche Versorgung zukommen zu lassen.
Auch wenn ich zu diesem Zeitpunkt leider keinen Kontakt mit dem Paar hatte, bin ich sicher, daß ihnen diese Entscheidung auf gar keinen Fall leicht gefallen war. Zudem bestand wohl die hohe Wahrscheinlichkeit, daß Mutter und Vater unter schwerem Schock standen.
Daß sich nun das Schundblatt für die Blabla - Gesellschaft der Sache annahm, daß dann Krankenschwestern ihren Mund nicht halten konnten (wofür sie eigentlich zur Rechenschaft gezogen gehörten) und daraus eine bösartige „Vernachlässigungs-“ Story, maßgeschneidert für Krethi und Plethi, gezimmert wurde, setzt diesem für die Eltern so traurigen Schicksal wahrlich eine Dornenkrone auf.
Solches Denken und Handeln ist zutiefst hirn- und geschmacklos, aber ganz besonders herz- und mitleidslos.
Und genausowenig hat sonst jemand das Recht, aus Distanz und ohne selbst auch nur Ähnliches erlebt zu haben, über das Handeln der Beteiligten auch nur irgendein moralisches Urteil zu fällen. Auch dies ist geschmacklos und ohne Mitleid und vor allem dumm und arrogant.
imjc
In meinem Bekanntenkreis hat es sich ergeben, daß ein sehr nettes Paar ein Kindchen bekam, das bei seiner Geburt sehr schwer behindert war. Die Ärzte mußten den Eltern sogar behutsam beibringen, daß ihr so ersehntes Kind zudem nur eine kurze Spanne Lebenserwartung hatte. Die Eltern taten nun genau das, was ich selbst auch getan hätte: ihr Kind blieb im Spital in der Intensivstation, um ihm die bestmögliche Versorgung zukommen zu lassen.
Auch wenn ich zu diesem Zeitpunkt leider keinen Kontakt mit dem Paar hatte, bin ich sicher, daß ihnen diese Entscheidung auf gar keinen Fall leicht gefallen war. Zudem bestand wohl die hohe Wahrscheinlichkeit, daß Mutter und Vater unter schwerem Schock standen.
Daß sich nun das Schundblatt für die Blabla - Gesellschaft der Sache annahm, daß dann Krankenschwestern ihren Mund nicht halten konnten (wofür sie eigentlich zur Rechenschaft gezogen gehörten) und daraus eine bösartige „Vernachlässigungs-“ Story, maßgeschneidert für Krethi und Plethi, gezimmert wurde, setzt diesem für die Eltern so traurigen Schicksal wahrlich eine Dornenkrone auf.
Solches Denken und Handeln ist zutiefst hirn- und geschmacklos, aber ganz besonders herz- und mitleidslos.
Und genausowenig hat sonst jemand das Recht, aus Distanz und ohne selbst auch nur Ähnliches erlebt zu haben, über das Handeln der Beteiligten auch nur irgendein moralisches Urteil zu fällen. Auch dies ist geschmacklos und ohne Mitleid und vor allem dumm und arrogant.
imjc
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