Dienstag, 10. April 2007
Nun ein neues Märchen:
iris-wuhei, 12:38h
Es war einmal ein Fisch, der landete auf dem Trockenen. Und wie es so geht mit Fischen, denen das Wasser abhanden kommt, sie lernen nicht laufen, denn dazu haben ihre Kollegen Jahrmillionen gebraucht, sondern er begann, einzutrocknen. Und da einige seiner Körperteile besser geschützt waren als andere, z.B. sein Gehirn – ja, ihr lieben Kinder, auch Fische haben ein Gehirn, zwar klein, aber immerhin, sie haben – wo war ich: also, das Gehirn des Fisches konnte nicht austrocknen, also begann es zu stinken. Es war fürchterlich und alle anderen Tiere mieden ihn. Da rief ihm aus dem Tümpel – ich sagte doch, daß sich der Tümpel durch die Veränderung des Wetters dem Sommer zu immer weiter zurückgezogen hatte – also da rief ihm doch einer seiner Genossen war sehr cleveres zu: „Gevatter Fisch auf dem Trockenen, versuch doch mal, nicht anders zu stinken, sondern so wie wir alle! Du mußt nur ein Bißchen deinen Hautgout anpassen, das geht ganz leicht. Und dann, ich verspreche es Dir, kommen wir und wir holen Dich zurück in den Tümpel! Mit letzter Kraft belebte der Fisch auf dem Trockenen das Restchen Gehirn mit einem Schlag seines Schwanzes und siehe, es gelang: der Fisch auf dem Trockenen lernte, daß zu starkes Stinken sogar den ganz Dummen auffällt und bemühte sich redlich, dies zu ändern, das merkten sogar die Fische im Tümpel und haben ihn so lange angespuckt – ja, auch das können Fische, einige fangen so sogar ihre Nahrung – bis er so naß war, daß er wieder in den Tümpel glitt.
Also, das ist ein wirklich bauernschlauer Fisch, nicht wahr? Inzwischen stinkt der Fisch viel subtiler, er hat einfach den Geruch der ihn umgebenden Fische angenommen, und nun denken alle, er stinkt nicht mehr. Einfach genial!
Und was, liebe Kinder, lernt Ihr daraus: niemals anders die anderen riechen, immer schön anpassen – und das gilt natürlich auch für alles andere in Eurem Leben, dann werdet Ihr viele, viele Freunde haben.
Aber ob die Euch auch in Notzeiten helfen werden, ist eine andere Sache, da müßt Ihr dann eine wirklich liebe Familie haben! Eure Märchentante
Und übrigens, das Märchen vom König und seinen Ratgebern kommt nächstes Mal! Und Ihr wißt doch: Märchen sind nur zur Unterhaltung da, sie haben kein Bißchen Wahrheit in sich.
Also, das ist ein wirklich bauernschlauer Fisch, nicht wahr? Inzwischen stinkt der Fisch viel subtiler, er hat einfach den Geruch der ihn umgebenden Fische angenommen, und nun denken alle, er stinkt nicht mehr. Einfach genial!
Und was, liebe Kinder, lernt Ihr daraus: niemals anders die anderen riechen, immer schön anpassen – und das gilt natürlich auch für alles andere in Eurem Leben, dann werdet Ihr viele, viele Freunde haben.
Aber ob die Euch auch in Notzeiten helfen werden, ist eine andere Sache, da müßt Ihr dann eine wirklich liebe Familie haben! Eure Märchentante
Und übrigens, das Märchen vom König und seinen Ratgebern kommt nächstes Mal! Und Ihr wißt doch: Märchen sind nur zur Unterhaltung da, sie haben kein Bißchen Wahrheit in sich.
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margot,
Mittwoch, 11. April 2007, 11:44
das scheint mir ...
... das problem an den fischen zu sein. dass sie mit stinkendem kopf immer noch agieren können. ;-)
ein sehr schönes märchen. danke.
ein sehr schönes märchen. danke.
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