Montag, 19. Oktober 2009
Wuchernder Unrat
wuhei, 15:31h
Als vor Jahren Tierschützer von eigenen Gnaden begannen, Hunde aller Art in Massen aus den südlichen Ländern nach Mitteleuropa zu karren, schleppten sie damit auch die Samen unerwünschter Neophyten zu uns.
Unter anderem auch den Keim der Idee, daß es doch eine Tierquälerei wäre, den armen Windhunden die Daumen am ersten Lebenstag amputieren zu lassen.
Keiner dieser Tierschützer hatte auch nur eine blasse Ahnung von den Gründen, warum bei Windhunden die Daumen am ersten Lebenstag (natürlich fachgerecht von einem TA) entfernt werden. Selbstverständlich wurde immer schon nicht der gesamte Daumen entfernt, sondern lediglich das Daumenendglied, daher wurde auch der Akupressurpunkt zwischen Mittelhand und Daumengrundgelenk davon nicht tangiert!
Und keiner der Tierärzte, die davon etwas verstehen hätte können, hatte anscheinend Erfahrung mit Daumenverletzungen und wie schlimm die sein können! Daher hatte sich auch kein Zuchtverband gegen dieses schwachsinnige Verbot eingesetzt.
Inzwischen habe ich Fakten gesammelt: allein bei Hunden aus meiner Zucht gibt es 25 belegte Fälle von mehr oder weniger schweren Daumenverletzungen, zwei Hunden mussten in Operationen beide Daumen amputiert werden.
Das läßt mich schwer vermuten, daß die Tierärzte, die gegen die fachgerechte Amputation waren, eher daran verdienen wollen, daß Hunde sich wieder und wieder am Daumen verletzen. imjc
Unter anderem auch den Keim der Idee, daß es doch eine Tierquälerei wäre, den armen Windhunden die Daumen am ersten Lebenstag amputieren zu lassen.
Keiner dieser Tierschützer hatte auch nur eine blasse Ahnung von den Gründen, warum bei Windhunden die Daumen am ersten Lebenstag (natürlich fachgerecht von einem TA) entfernt werden. Selbstverständlich wurde immer schon nicht der gesamte Daumen entfernt, sondern lediglich das Daumenendglied, daher wurde auch der Akupressurpunkt zwischen Mittelhand und Daumengrundgelenk davon nicht tangiert!
Und keiner der Tierärzte, die davon etwas verstehen hätte können, hatte anscheinend Erfahrung mit Daumenverletzungen und wie schlimm die sein können! Daher hatte sich auch kein Zuchtverband gegen dieses schwachsinnige Verbot eingesetzt.
Inzwischen habe ich Fakten gesammelt: allein bei Hunden aus meiner Zucht gibt es 25 belegte Fälle von mehr oder weniger schweren Daumenverletzungen, zwei Hunden mussten in Operationen beide Daumen amputiert werden.
Das läßt mich schwer vermuten, daß die Tierärzte, die gegen die fachgerechte Amputation waren, eher daran verdienen wollen, daß Hunde sich wieder und wieder am Daumen verletzen. imjc
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kelef,
Montag, 19. Oktober 2009, 16:50
jajaja. und nicht nur windhunde, sondern auch andere hunde können sich am daumen heftige verletzungen zufügen, und zwar "einfach so", ohne zu trainieren oder an wettbewerben teilzunehmen. reicht schon, wenn die besitzer die krallen nicht richtig oder oft genug schneiden.
noch schlimmer finde ich allerdings die wolfskrallen an den hinterbeinen, die oft noch nicht einmal richtig angelegt sind, sondern praktisch nur haut und krallen mit fell darüber sind und dann so herumbaumeln.
das ist ja wie beim kupieren im allgemeinen: kaum jemand weiss, warum welche rasse ab seit wie kupiert wird. aber dagegen sind alle.
gebrauchshunde sollten, denke ich, auf jeden fall entsprechend kupiert werden dürfen. verstehen sie mich nicht falsch: ein dobermann braucht keine aufrecht stehenden ohren, und ein boxer kann durchaus einen langen schwanz haben, und ein rottweiler kann mit einer unkupierten rute leben: die wurde früher nur abgeschnitten weil die hunde kleine wagen zogen, und durch das kupieren der rute die verletzungsgefahr wegfiel. usw., usw.
es wird immer vergessen, dass hunderassen ja keine natürlichen, sondern von menschen hervorgerufene mutationen sind. entsprechend verantwortungsvoll sollte man auch damit umgehen.
natürlich ist das kupieren von begleithunden, die einfach nur da, lieb und gesellschaftlich akzeptabel sein sollen, abzulehnen. und auch das kupieren aus schönheitsgründen.
aber solange profilfreie möpse, überlange und -niedrige dackel, bullies mit verquerem gebiss und extrem krummen beinen (und womöglich noch eingewachsener rute), und alle diese anderen abartigkeiten mehr gezüchtet und prämiert werden dürfen, solange sollte - im sinne des tierschutzes - das augenmerk nicht unbedingt auf fehlende daumenendglieder (da geht es ja nur um die kralle) gelegt werden.
noch schlimmer finde ich allerdings die wolfskrallen an den hinterbeinen, die oft noch nicht einmal richtig angelegt sind, sondern praktisch nur haut und krallen mit fell darüber sind und dann so herumbaumeln.
das ist ja wie beim kupieren im allgemeinen: kaum jemand weiss, warum welche rasse ab seit wie kupiert wird. aber dagegen sind alle.
gebrauchshunde sollten, denke ich, auf jeden fall entsprechend kupiert werden dürfen. verstehen sie mich nicht falsch: ein dobermann braucht keine aufrecht stehenden ohren, und ein boxer kann durchaus einen langen schwanz haben, und ein rottweiler kann mit einer unkupierten rute leben: die wurde früher nur abgeschnitten weil die hunde kleine wagen zogen, und durch das kupieren der rute die verletzungsgefahr wegfiel. usw., usw.
es wird immer vergessen, dass hunderassen ja keine natürlichen, sondern von menschen hervorgerufene mutationen sind. entsprechend verantwortungsvoll sollte man auch damit umgehen.
natürlich ist das kupieren von begleithunden, die einfach nur da, lieb und gesellschaftlich akzeptabel sein sollen, abzulehnen. und auch das kupieren aus schönheitsgründen.
aber solange profilfreie möpse, überlange und -niedrige dackel, bullies mit verquerem gebiss und extrem krummen beinen (und womöglich noch eingewachsener rute), und alle diese anderen abartigkeiten mehr gezüchtet und prämiert werden dürfen, solange sollte - im sinne des tierschutzes - das augenmerk nicht unbedingt auf fehlende daumenendglieder (da geht es ja nur um die kralle) gelegt werden.
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wuhei,
Dienstag, 20. Oktober 2009, 01:16
Hi Kelef,
das Amputieren der Daumen ist kein Kupieren im üblichen Sinn (gegen das ich unbedingt bin!), es wurde niemals aus kosmetischen Gründen gemacht, sondern beruht auf leidvollen Erfahrungen mit schwer verletzten Hounds.
Das Irrwitzige an der Sache ist ja, daß in Tirol durch mein Vorbild inzwischen die meisten Jäger, die auch Bracken etc. züchten, ihren Welpen die Daumen voim TA amputieren lassen - und die dürfen das, weil die Jagdhunde nicht dem allgemeinen Tierschutzgsgesetz unterstehen.
Wohingegen der Zuchtwart im Verein mit anderen Vorstandsidioten das Amputieren durch den TA mit heftigen Strafen belegt haben - in Deutschland und anderen Ländern wird es übrigens stillschweigend geduldet.
Im Gegenzug gestehen sich Zuchtwart und Konsorten aber züchterische Sondergenehmigungen zu, die die FCI absolut verbietet. Man genehmigt das Decken mit fehlerhaften, viel zu jungen Rüden ohne entsprechende Ausstellungen, man macht Kaiserschnitte vor einem eigentlichen Geburtstermin, man verabreicht Medikamente aus der Humanmedizin, die seit Jahren verboten sind.
Das sind alles Vorgangsweisen, die Hunde massivst gefährden - aber die Daumen müssen dran bleiben.
Hier hat nur mehr der Schwachsinn Methode.
Danke, Iris
das Amputieren der Daumen ist kein Kupieren im üblichen Sinn (gegen das ich unbedingt bin!), es wurde niemals aus kosmetischen Gründen gemacht, sondern beruht auf leidvollen Erfahrungen mit schwer verletzten Hounds.
Das Irrwitzige an der Sache ist ja, daß in Tirol durch mein Vorbild inzwischen die meisten Jäger, die auch Bracken etc. züchten, ihren Welpen die Daumen voim TA amputieren lassen - und die dürfen das, weil die Jagdhunde nicht dem allgemeinen Tierschutzgsgesetz unterstehen.
Wohingegen der Zuchtwart im Verein mit anderen Vorstandsidioten das Amputieren durch den TA mit heftigen Strafen belegt haben - in Deutschland und anderen Ländern wird es übrigens stillschweigend geduldet.
Im Gegenzug gestehen sich Zuchtwart und Konsorten aber züchterische Sondergenehmigungen zu, die die FCI absolut verbietet. Man genehmigt das Decken mit fehlerhaften, viel zu jungen Rüden ohne entsprechende Ausstellungen, man macht Kaiserschnitte vor einem eigentlichen Geburtstermin, man verabreicht Medikamente aus der Humanmedizin, die seit Jahren verboten sind.
Das sind alles Vorgangsweisen, die Hunde massivst gefährden - aber die Daumen müssen dran bleiben.
Hier hat nur mehr der Schwachsinn Methode.
Danke, Iris
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kelef,
Dienstag, 20. Oktober 2009, 05:39
ich kenn schon den unterschied zwischen dem eigentlichen kupieren und dem entfernen der daumen. aber eben: auch das "eigentliche" kupieren, sofern es denn bei gebrauchshunden einen vernünftigen medizinischen zweck hat, sollte nicht so rigoros verboten sein.
auch mir macht die unkontrollierte vermehrung von rasse- aber auch anderen hunden und tieren überhaupt sorge. und diese gilt nicht nur windhunden (hätt ich sowieso nie im leben einen: ich lebe in der stadt), sondern auch z.b. der züchtung belgischer rinder: zweite arschbacke angezüchtet, damit es mehr rindsschnitzel gibt für die kalorienbewussten. dass das arme vieh dann damit nicht richtig gehen kann, kümmert niemand. katzen mit kurzen beinen, damit die nicht auf die vorhänge springen: meine machen das auch mit langen beinen nicht, wir hatten ein sehr langes, klärendes gespräch zu diesem thema, und gut.
schwachsinn als methode. sie sagen es. ohne irgendwelche sachkenntnis oder irgendwelches mitdenken. dass vor lauter tierschützerei dann viele tiere den preis zahlen, davon redet niemand.
auch mir macht die unkontrollierte vermehrung von rasse- aber auch anderen hunden und tieren überhaupt sorge. und diese gilt nicht nur windhunden (hätt ich sowieso nie im leben einen: ich lebe in der stadt), sondern auch z.b. der züchtung belgischer rinder: zweite arschbacke angezüchtet, damit es mehr rindsschnitzel gibt für die kalorienbewussten. dass das arme vieh dann damit nicht richtig gehen kann, kümmert niemand. katzen mit kurzen beinen, damit die nicht auf die vorhänge springen: meine machen das auch mit langen beinen nicht, wir hatten ein sehr langes, klärendes gespräch zu diesem thema, und gut.
schwachsinn als methode. sie sagen es. ohne irgendwelche sachkenntnis oder irgendwelches mitdenken. dass vor lauter tierschützerei dann viele tiere den preis zahlen, davon redet niemand.
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