W U H E I - WHIPPET- BLOG: Zum Ausklang dieses Tages
Sonntag, 27. Mai 2007
Zum Ausklang dieses Tages
Ich bin erst heute Abend im Stande, darüber zu schreiben, hatte es gestern ganz bewußt verdrängt. Vielleicht kamen die Schmerzen in der Nacht davor aus meinem Unterbewußten, ja, das war es wohl, was mir mein Körper signalisiert hatte.
Gestern, am 26. Mai 2007 jährte sich der Todestag meines Sohnes Oliver zum quälenden 16. Mal. Nichts hat sich geändert, alles ist genauso wie damals, als ich den ganzen Tag in Inzing alleine vor mich hingearbeitet hatte. Das Wetter war auch warm, ein Bißchen schwül und die Wolken hingen tief und drückten die Stimmung.
Am Abend kam meine damalige Freundin von einer Ausstellung und übernachtete am Weg in die Schweiz bei mir. Am Montag morgen, als wir beim Frühstück saßen, kam mein Vater und brachte das Entsetzen in mein Leben.
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Es hat sich nichts geändert, ausser daß ein Herr Lauda die bösartige Unverforenheit hat, in einem seiner jüngsten Intervievs frech drauf los zu lügen, wie ungeheuer für ihn dieser Verlust war und wie sehr er sich darum bemüht hätte, daß Boeing diesen Fehler an allen Maschinen mit diesem Typ er Flugumkehr beheben ließ.
Das ist unwahr, denn Boeing stellte Herrn Lauda innerhalb von 3 Wochen eine Maschine adäquaten Typs kostenlos zur Verfüung.
Das ist unwahr, denn daß es Probleme gab, wusste man genau, hatte es doch vor Bangkok bereits drei Flugzeugabstürze aus dem gleichen Grund gegeben, bei denen zufällig die Flugzeuge nicht hoch über dem Boden waren und mit Bruch, aber ohne Verluste an Menschenleben, landen konnten. Die Betreiber und Boeing hatten sich aus purem Geiz die Rückholung aller Flugzeuge ersparen wollen. Sie gingen damit über Leichen.
Das Beileidsschreiben dieses Herrn spottet jeder Beschreibung, es ist unpersönlich und da ich es mit 2 anderen Schreiben vergleichen konnte: es ist eine Kopie mit kopierter Unterschrift.
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Oliver, mein wunderbarer Sohn, Du bist ständig um mich und mit mir, ich liebe Dich Deine Mama

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:-(
hallo iris!

ich weiss von diesem bitteren teil in deinem leben. als ich damals von dem unglück erfuhr, war ich - wie wohl viele österreicherInnen - sehr betroffen (ohne ein opfer persönlich gekannt zu haben). aus meiner familie weiss ich, dass man über den tod eines kindes wohl nie "hinweg kommen" kann. es gibt keinen trost. nur eine mehr oder weniger stabile narbe. fühl dich fest gehalten.

margot

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...
nein, es gibt keinen trost. es gibt menschen, die an einem solchen schicksal zerbrechen und es gibt jene, die daran wachsen und die kraft finden weiterzumachen.

petra

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