W U H E I - WHIPPET- BLOG: Darf man das noch in der FCI???
Samstag, 17. März 2007
Darf man das noch in der FCI???
Unter diesem link

http://www.irishwolfhound.at/iwh-blog/index.html

habe ich heute sehr früh morgens wieder mal von Margot eine geistigen Tritt in den Hinter bekommen und da ich ja brav und folgsam bin, hier das Ergebnis:

Nach Jahren auf Ausstellungen fand ich diesen von der FCI schon vor etlichen Jahren ergangenen Edikt toll: endlich sagt mal wer etwas gegen diese grauenhaften Unsitten auf Ausstellungen: sprayen, kalken, toupieren, nachfärbeln,– die Liste könnte ich beliebig fortsetzen. Und da sprechen wir nur von dem, was direkt auf der Show manipuliert wird. Zuhause hat man ausrasiert, wo niemals ein Sattel war, der Rest wird gezupft, man hat über Monate Ringel geklebt - teilweise so grauenhaft eng, daß kein Hund mit so was auf die Welt kommen kann. Ich hatte mal das zweifelhafte Glück, einen so „hergerichteten“ Afghanen-Weltsieger in Riva del Garda als Nachbarn zu bewundern und natürlich hat er auch diese Ausstellung bis zum BIS gewonnen. Seither weiß ich, was ein BIS wert ist – unwert, wenn es so erkauft ist und eine Verhöhnung für Aussteller mit Hunden, an denen wenig oder nichts „gerichtet“ ist. Erkennt ein wirklich guter Richter nicht Qualität, auch wenn sie unter natürlichem Haar steckt? Muß ich einen Afghanen wirklich die Haare hinten am Hals bis hoch hinauf effilieren und am Bauch faconnieren, damit er wie mit der Feder gezeichnet dasteht? Warum reicht es nicht, wenn er frisch gewaschen und mit viel Haar am Rücken, aber filzfrei gepflegt und gekampelt dort steht? Warum verlangt man bei den einen den schön tief ausgeputzten Sattel und bei den anderen meckert man bei gleichem Körperbau herum, daß sie zuwenig Haare hätten, obwohl genau diese dem afghanischen Original weit eher entsprechen?

Im Grunde ist es das gleiche wie das inzwischen verbotene Kupieren für irgendein verqueres Schönheitsideal, wobei beim Kupieren die Schmerzen längst vergangen sind. Spray in den so überempfindlichen Augen, Nasen und Lungen der Hunde – wurscht, solange das Haar für ein paar Stunden im Ring ordentlich hält oder fällt. Auftoupieren und zu Hause dann den Filz herauszerren? Warum nicht, wenn man damit Schwachstellen kaschieren kann? Kalken mit allerfeinst gemahlenem weißen Marmor, damit die Beine noch weißer aussehen und man die eigentlich wertvollen Pigmentflecken darunter nicht sieht: auch dieser Kalk wird eingeatmet, aber es ist wurscht, weil weißer Riese durch nachtdunkle Köpfe geistert.
Ja, kleine optische Korrekturen sind manchmal vonnöten, obwohl, sind nicht auch die einfach nur eingeredet? Fange ich erst jetzt an, darüber nachzudenken, ob ich meinem IW die Ohren zupfe, schmerzfrei und sehr vorsichtig rasiere oder einfach zuwachsen lasse? Ich denke, ich werde einen schmerzfreien Weg wählen, so, wie man den Whippets die Haare an der Rute ausdünnt, damit sie eleganter aussehen, ja ich mache das, denn ein Whippet mit einem buschigen Schwanz verliert völlig die Linie – besser, eine gute Haarveranlagung als nackte Ärsche.

Wenn sich jemand darüber aufregt, wird er niedergekuscht, sogar von Ausstellungleitungen, es wird pst, pst, angedeutet, daß sonst die vielen besonders guten Aussteller nicht mehr kämen.
Und Richter, die, weil sie nicht von den Rassen kommen, meinen (denken hat nichts damit zu tun), daß Hund super dem Standard entspricht. Oder die wegdenken (schauen) und sogar kupierte Hunde heute noch im Ehrenring hoch prämieren.

Ich befürchte, dieser Zug rast bereits unaufhaltbar durch die Lande, genauso, wie ja auch Kinder manipuliert werden, denn sie sind Eigentum. Iris Jacobs

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danke ...
... für aufgreifen und weiterführen des gedanken.

lg,
margot

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Kann mir jemand sagen,
warum manche ein Thema als Kampfansage gegen sich selbst auffassen und nicht als Möglichkeit, Varianten durchbesprechen zu können?

Wo ist die gute alte Diskussionskultur geblieben?

Warum versuchen einige Leute, ernstgemeinte, seröse Postings durch dümmliche, unsachliche Bemerkungen ins Lächerliche zu ziehen?

Auch dieser mein blog ist nicht ausschließlich Whippets gewidmet, das wäre mir einfach viel zu wenig. Genauso sind Windhunde - Foren - ausser sie sind exakt definiert - nicht einer einzigen Rasse zu eigen (auch wenn sie die größten aller Hunde stellt).

Denkt mal ein Bißchen nach!
Iris, die sich für alle anderen Windhunde genauso interessiert oder: wie war das mit dem Suppenteller?

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ich verweise nur ...
... auf die getroffenen hunde, die am lautesten bellen. auch mich überrascht so manche reaktion ziemlich. und lachen ist ja auch eine form von stressabbau. ;-)

wusstest du übrigens, dass in den USA schönheitsoperationen am hund durchaus üblich sind?! manchesmal kann googel wirklich die laune vermiesen ...

schöne. neue. welt. :-(

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ja
hab ich grad gelesen, zum Glück nicht auf ganz nüchternen Magen mehr - und ich werde Die gerne weitere miese Tricks schreiben, die kannst du dann gerne mit meinem Namen als Quelle veröffentlichen

lg Ich, huxleygeprägt mit ca 16

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ach, meine damen,
grundsätzlich wäre ja der standpunkt wünschenswert: wer was zum angeben braucht, soll sich einen ein- oder zwei- oder dreikaräter zulegen, meinethalben z.b. implantiert in einem schneidezahn. der kostet nur einmal, man kann ihn notfalls ins versatzamt tragen, und er kackt nicht auf den gehsteig (und auch sonst nirgends hin), muss nicht zum tierarzt und ist auch noch was für die nächsten drei generationen.

ansonsten sollte ein hund ausgesucht werden nach dem, was man "braucht": hütehund, wachhund, gesellschaftshund, therapiehund, jagdhund, ..., und nach dem, was man "bieten" kann: hof, garten, gesellschaft, beschäftigung, möglicherweise auch verzicht auf fernreisen, ordentlicher tierarzt regelmässig sowieso, anständiges artgerechtes futter (manche hunderassen haben da ja so ihre eigenheiten), etc.

bei anschaffung eines rassehundes - natürlich nur vom züchter - sollte letzterer auch verpflichtend überprüfen, ob der neue besitzer dem hund das geben kann, was er braucht, und ob der sich im klaren ist über das, was die betreffende rasse an - teils mutwillig angezüchteten - eigenheiten mitbringt.

allergietests und wohnbereichtauglichkeit zwingend vorgeschrieben, hundeführerschein beim ersten hund sowieso, haftpflichtversicherung, und einmal im jahr eine kontrolle seitens einer fachlich und sozial kompetenten person/institution.

dann würden manche "zuchtziele" sehr schnell gar nicht mehr so wichtig sein, sondern gesundheit und wohlbefinden der zusammenlebenden menschen und hunde. profilfreie herzkranke möpse mit atembeschwerden, faltenhunde mit ständigen hautproblemen, meterlange windschlüpfrige dackel mit viel zu langen rückenwirbeln und ähnliche qualzuchtergebnisse, die in der natur keine überlebenschance hätten, würden dann sehr schnell verschwinden. und mode-hunderassen, die boomen weil gerade ein entsprechender film im kino läuft, ebenfalls.

wussten sie übrigens, dass spitz-ruten später besonders schön über dem rücken getragen werden wenn man den neugeborenen welpen die schwänze auf lockenwickler dreht? ich hätte da so eine idee was man noch auf lockenwickler drehen sollte bei manchen züchtern, aber im erwachsenenalter.

das meiste meiner einlassungen hier bezieht sich im übrigen auch auf andere modetiere.

sie und viele andere schaffen es ja offensichtlich auch tadellos, den hunden genüged bewegung zu geben, sie auszulasten und zu beschäftigen, aber da haben sie eben vorher nachgedacht, das ging ja offensichtlich ganz tadellos, und so wie es sicht gehört.

und jetzt geh ich und sauge ca. 20 dag hundewolle vom teppich (seit gestern angefallen, es wird wohl frühling), und dann geh ich meine alte frau hund lüften, auf's ganz grosse hundewiesi, sozialkontakte pflegen (die von der frau hund, nicht meine).

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