Dienstag, 1. Mai 2012
Verharmlosung oder auch schon Betrug?
wuhei, 11:48h
Das Anfüttern ist ein Begriff aus der Sportfischerei und beschreibt das Locken der anvisierten Beute an den Angelplatz. Oft wird hierfür ein Paniermehl-Gemisch verwendet, das mit Wasser angefeuchtet zu tennisballgroßen Kugeln geknetet wird. Diese sinken zu Grund und zerfallen in feinsten Staub, der die Fische zwar anlockt, aber nicht sättigt. Anfütterungsboote oder auch Futterboote ermöglichen das Ausbringen von Fischfutter oder Montagen an schwierigen oder weit entfernten Angelplätzen.
Daraus leitet sich auch der juristische Begriff des Anfütterns ab. Dies bezeichnet die (wiederholte) Geschenkvergabe an Politiker, ohne dass von diesen (zunächst) eine Gegenleistung erwartet wird. In Deutschland wird das Anfüttern häufig als Landschaftspflege bezeichnet und als Bestechung gewertet.
Mit dem neuen Anti-Korruptions-Gesetz wurde Anfang 2008 in Österreich jede Geschenkannahme durch Beamte verboten; dies sollte "Anfüttern" unmöglich machen. Nach Protesten der Wirtschaft und von Veranstaltern von Kulturereignissen (wie etwa der Salzburger Festspiele) wurde die Regelung jedoch im Jahr 2009 wieder gelockert, was insbesondere im Zusammenhang mit der Telekom-Affäre und dem parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Korruption als Rückschritt kritisiert wurde.
Soweit Wikipedia
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Aber: hier ist Wikipedia ungenau, Wikipedia irrt, denn der Begriff Anfüttern wird nicht nur in der Sportfischerei (das wäre ein weiterer Beitrag) gemacht, sondern für viele Tiere zum Gewöhnen an einen Futterplatz verwendet.
Es bedeutet auch, ein Jungtier neben der Muttermilch an festes Futter zu gewöhnen.
Es wäre höchst interessant, ob es ein Politiker war oder ein Journalist, der diesen harmlosen Begriff als erster falsch verwendete. War es die Journaille, dann wollte man sich an korrupte Politiker andienern oder man konnte schlichtweg kein korrektes Deutsch - was ja leider in dieser Berufssparte häufig ist.
Wenn es ein Politiker war, dann sicher, weil er selbst ganz gerne die Hand aufhält und das verharmlosen möchte. Warum? Weil diese Leute die breite Masse für dumm hält und denkt, daß die Menschen über etwas, was so verniedlichend dargestellt wird, zuerst einmal lächeln oder grinsen (je nach Herkunft) und weil das die bequemste Art ist, sich mit einem Problem nicht auseinander zu setzen, lächeln oder grinsen sie weiterhin und machen vermutlich , wenn es so weit ist, ebenfalls die Hand auf. Und erziehen ihre Kinder dann auch nach dem Prinzip: wenn es oben so harmlos ist, dann macht es bei uns unten ja auch nichts aus. Und diese Kinder gehen später in die Politik, womit sich der Kreis schließt.
Faktum ist: niemand macht einem Politiker oder sonst Jemandem, der etwas zu vergeben haben könnte, Geschenke ohne Hintergedanken – vielleicht mal einen Blumenstrauß oder ein kleines Glas Wein, Bier oder was auch immer.
Alles, was darüber hinaus geht, ist schlichtweg Bestechung und damit Betrug. Das bedeutet wiederum, daß beide Seiten gleichweg korrupt sind.
Stimmungspflege? Was soll dieser Schwachsinn, ebenfalls wieder nur die Korruption verharmlosen! Politiker sollten ständig daran denken, daß sie nicht für ihr Selbstwertgefühl/Ego das geworden oder gewählt wurden, sondern um dem Volk, das sie ja nicht so knapp dafür entlohnt, zu dienen.
Daraus leitet sich auch der juristische Begriff des Anfütterns ab. Dies bezeichnet die (wiederholte) Geschenkvergabe an Politiker, ohne dass von diesen (zunächst) eine Gegenleistung erwartet wird. In Deutschland wird das Anfüttern häufig als Landschaftspflege bezeichnet und als Bestechung gewertet.
Mit dem neuen Anti-Korruptions-Gesetz wurde Anfang 2008 in Österreich jede Geschenkannahme durch Beamte verboten; dies sollte "Anfüttern" unmöglich machen. Nach Protesten der Wirtschaft und von Veranstaltern von Kulturereignissen (wie etwa der Salzburger Festspiele) wurde die Regelung jedoch im Jahr 2009 wieder gelockert, was insbesondere im Zusammenhang mit der Telekom-Affäre und dem parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Korruption als Rückschritt kritisiert wurde.
Soweit Wikipedia
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Aber: hier ist Wikipedia ungenau, Wikipedia irrt, denn der Begriff Anfüttern wird nicht nur in der Sportfischerei (das wäre ein weiterer Beitrag) gemacht, sondern für viele Tiere zum Gewöhnen an einen Futterplatz verwendet.
Es bedeutet auch, ein Jungtier neben der Muttermilch an festes Futter zu gewöhnen.
Es wäre höchst interessant, ob es ein Politiker war oder ein Journalist, der diesen harmlosen Begriff als erster falsch verwendete. War es die Journaille, dann wollte man sich an korrupte Politiker andienern oder man konnte schlichtweg kein korrektes Deutsch - was ja leider in dieser Berufssparte häufig ist.
Wenn es ein Politiker war, dann sicher, weil er selbst ganz gerne die Hand aufhält und das verharmlosen möchte. Warum? Weil diese Leute die breite Masse für dumm hält und denkt, daß die Menschen über etwas, was so verniedlichend dargestellt wird, zuerst einmal lächeln oder grinsen (je nach Herkunft) und weil das die bequemste Art ist, sich mit einem Problem nicht auseinander zu setzen, lächeln oder grinsen sie weiterhin und machen vermutlich , wenn es so weit ist, ebenfalls die Hand auf. Und erziehen ihre Kinder dann auch nach dem Prinzip: wenn es oben so harmlos ist, dann macht es bei uns unten ja auch nichts aus. Und diese Kinder gehen später in die Politik, womit sich der Kreis schließt.
Faktum ist: niemand macht einem Politiker oder sonst Jemandem, der etwas zu vergeben haben könnte, Geschenke ohne Hintergedanken – vielleicht mal einen Blumenstrauß oder ein kleines Glas Wein, Bier oder was auch immer.
Alles, was darüber hinaus geht, ist schlichtweg Bestechung und damit Betrug. Das bedeutet wiederum, daß beide Seiten gleichweg korrupt sind.
Stimmungspflege? Was soll dieser Schwachsinn, ebenfalls wieder nur die Korruption verharmlosen! Politiker sollten ständig daran denken, daß sie nicht für ihr Selbstwertgefühl/Ego das geworden oder gewählt wurden, sondern um dem Volk, das sie ja nicht so knapp dafür entlohnt, zu dienen.
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