W U H E I - WHIPPET- BLOG: never ending story
Dienstag, 6. März 2012
never ending story
Sobald irgendjemand versucht, vernünftige Argumente für die Amputation der Daumenendglieder am 1. Lebenstag – fachkundig durch einen TA - bei Whippets (und anderen glatthaarigen Windhunden) wieder einmal ins Spiel zu bringen, fangen die selbsternannten Tierschützer sofort an zu plärren.

Unkorrekt, aber für einfache Gemüter sehr werbewirksam, wird das Amputieren der Daumenendglieder in einen Topf mit dem Kupieren von Schwänzen und Ohren aus rein optischen Gründen geworfen.

Eines der Argumente waren gleich zu Beginn des Verbotes, daß man die Daumen deswegen nicht amputieren dürfe, da im Grundgelenk ein wichtiger Akupressurpunkt wäre. Dem darf ich die folgende Anatomieskizze entgegenhalten:



Wobei ich in der aus den USA stammenden Skizze mit Absicht die unrichtige Amputationsstelle belassen habe und die korrekte - rote - dazu eingefügt habe.
Und ich darf anfügen, daß alle meine TA, die mit mir zusammen amputiert haben genau wussten, daß man eben nicht im Grundgelenk amputiert, sondern nur das Endglied mit dem Nagel abknipst

Voll der Milch der naiven Ignoranz, daß dies niemals aus kosmetischen Gründen geschah, wird dann noch ein besonders dümmliches Argument dahergebracht: daß die „Natur“ den Daumen ja für irgendwas geschaffen hätte.

Dagegen gibt es mehr als nur die Frage, wofür bitte einen Daumen, der nicht mehr funktionsfähig ist.
„Nein, mein IW kann Knochen damit halten.“
Das ist jedoch kein gezieltes, sondern ein rein zufälliges Halten, so, wie man einen Gegenstand auch mit dem Hals halten kann. Denn der Daumen kann ohne den Widerstand des Knochens nicht mehr selbstständig bewegt werden, wie es z.B. noch einige Wildcaniden können.

Das Wichtigste aber: die Natur = Evolution hat schon Vieles ausprobiert und dann wieder verworfen, was sich in Jahrmillionen nicht bewährt hatte. Den Neandertaler, der heute nicht mal mehr in Nanopartikeln nachweisbar ist, den Säbelzahntiger, fast alle übergroßen Lebewesen und viele, viele Pflanzen.

Ich würde ja gerne warten, bis das beim domestizierten Hund auch eintritt, aber ob ich ca 300.000 Jhre alt werde, ist sehr fraglich ;) imjc

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Danke!

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dann sollten sie auch kastrierte Hündinnen nicht rein lassen, wenn sie schon alles in einen Topf werfen ;-)

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wie wäre es mit:
kastrierte Hündinnen dürfen nicht in offenen Bewerben rennen oder coursen, da sie unkastrierten Hündinnen gegenüber einen beträchtlichen Vorteil haben?

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Die Idee ist grundsätzlich nicht schlecht. Nur, wie soll die Kontrolle aussehen? Man kann doch nicht jede Hündin vor dem Start einer Ultraschalluntersuchung unterziehen.
Als erste Maßnahme sollte man vielleicht das Tapen auf Rennen und Coursings verbieten. Wäre doch mal interessant, was die Amputationsgegener dazu sagen und wie sie einen eventuellen "Tapebedarf" begründen.

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Gegenvorschlag:
1. Renn- und Coursinglizenz wird nur an intakte Hündinnen vergeben
2. Parallel zu den Dopingkontrollen einfach Harnproben ziehen.

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Hündinnen können auch nach Erreichen der Lizenz kastriert werden.
Harnproben? Immer und bei allen Hündinnen? Wie soll das umgesetzt werden?

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Analog zu den Dopingkontrollen nach den Rennen. Wenn Verdacht besteht, daß eine früher langsame Hündin "erstaunlich" schnell wird.
Oft genügt schon die Androhung der Probennahme, um abzuschrecken. Ausserdem sind Harnuntersuchungen nicht so aufwendig und teuer wie Dopingkontrollen.

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Na wenn das so ist, dann wäre die Umsetzbarkeit ja kein Problem. Dann sollte man 'nen entsprechenden Antrag stellen. Zusätzlich zu dem Antrag, das Tapen zu verbieten.

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