Mittwoch, 19. Januar 2011
Erinnerungen 1)
wuhei, 12:59h
Im Laufe eines Lebens lernt man, mit Menschen aller nur möglichen Prägungen und Charaktere auszukommen. Aber dann gibt es doch welche, die mag man einfach nicht, bei deren Äusserungen spürt man, wie sich die Haare nicht nur am Kopf aufstellen. Es werden uralte Instinkte wach: man kann sie nicht einmal riechen.
Schon in meinen wenigen Wochen im Kindergarten traf ich meinen Antityp: eine kleine Schnüfflerin, die immer wissen wollte, was ich grad tat, die mir immer wieder beim Basteln über die Schulter sah und die immer alles besser wusste. Wegen dieser Göre riß ich dann aus dem Kindergarten aus und lief den schon damals für eine Vierjährige nicht ungefährlichen Weg am Leonhardsbach entlang und über die Ringstraße bis zum Schillerplatz, um dann in der ruhigen Schützenhofgasse zum Haus meiner Großeltern zu traben. Großmama war entsetzt, ich bekam eine lange Predigt und eine Strafe, aber sie kann nicht so schlimm gewesen sein, denn ich erinnere mich nicht mehr an sie. Das beste war, daß ich nicht mehr in den Kindergarten muste.
In der Volksschule traf ich dann den Typ Mädchen wieder, nun hatten sie schon eine gewisse Weiterentwicklung durchgemacht: sie zeigten ständig auf, sie verpetzten alle anderen und waren daher meist die Lieblingskinder der Lehrerinnen (sie bekamen lauter goldene Sternchen, ich fast nie :-) ) !
Ich entwickelte mich in die entgegengesetzte Richtung und konnte durchetzen, das akademische Gymnasium zu besuchen. Nicht nur, weil mich fremde Länder und besonders ihre Sprachen intereressierten, sondern weil ich wußte, daß ins Akademische nur ganz wenige Mädchen gingen. Falsch gehofft, da war sie wieder: inzwischen schon sehr sicher in der Auswahl ihrer Opfer und mit neuen Finessen: das süße Mädchen, das immer lieb lächelte überall herumspionierte und lächelnd ihre Seitenhiebe verteilte. Und sie hatte dazugelernt: sie log, wann immer sie es benötigte.
Meine Rettung war, daß ich sportlich überdurchschnittlich gut und für ein Mädchen ziemlich wild war und die Buben das damals mehr schätzten und ich so einen riesigen, nur aus Buben bestehenden Freundeskreis hatte, aus dem Puppi ausgeschlosssen war - ganz ohne mein Zutun.
Fortsetzung folgt
Schon in meinen wenigen Wochen im Kindergarten traf ich meinen Antityp: eine kleine Schnüfflerin, die immer wissen wollte, was ich grad tat, die mir immer wieder beim Basteln über die Schulter sah und die immer alles besser wusste. Wegen dieser Göre riß ich dann aus dem Kindergarten aus und lief den schon damals für eine Vierjährige nicht ungefährlichen Weg am Leonhardsbach entlang und über die Ringstraße bis zum Schillerplatz, um dann in der ruhigen Schützenhofgasse zum Haus meiner Großeltern zu traben. Großmama war entsetzt, ich bekam eine lange Predigt und eine Strafe, aber sie kann nicht so schlimm gewesen sein, denn ich erinnere mich nicht mehr an sie. Das beste war, daß ich nicht mehr in den Kindergarten muste.
In der Volksschule traf ich dann den Typ Mädchen wieder, nun hatten sie schon eine gewisse Weiterentwicklung durchgemacht: sie zeigten ständig auf, sie verpetzten alle anderen und waren daher meist die Lieblingskinder der Lehrerinnen (sie bekamen lauter goldene Sternchen, ich fast nie :-) ) !
Ich entwickelte mich in die entgegengesetzte Richtung und konnte durchetzen, das akademische Gymnasium zu besuchen. Nicht nur, weil mich fremde Länder und besonders ihre Sprachen intereressierten, sondern weil ich wußte, daß ins Akademische nur ganz wenige Mädchen gingen. Falsch gehofft, da war sie wieder: inzwischen schon sehr sicher in der Auswahl ihrer Opfer und mit neuen Finessen: das süße Mädchen, das immer lieb lächelte überall herumspionierte und lächelnd ihre Seitenhiebe verteilte. Und sie hatte dazugelernt: sie log, wann immer sie es benötigte.
Meine Rettung war, daß ich sportlich überdurchschnittlich gut und für ein Mädchen ziemlich wild war und die Buben das damals mehr schätzten und ich so einen riesigen, nur aus Buben bestehenden Freundeskreis hatte, aus dem Puppi ausgeschlosssen war - ganz ohne mein Zutun.
Fortsetzung folgt
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