W U H E I - WHIPPET- BLOG
Mittwoch, 12. März 2014
Auch das nennt man Charakter
Tuheitia, König der in Neuseeland lebenden Maori, will William und dessen Frau nicht empfangen - die dafür eingeplanten 90 Minuten seien dem König zu wenig Zeit. Das teilte jetzt Neuseelands Premier John Key mit.

Key zeigte sich im Interview mit dem Fernsehsender "TV3" laut "spiegel.de" sehr enttäuscht über die Absage. Einem Blick auf den eng getakteten Zeitplan des Herzogpaars nach zu urteilen, sei ihre vorgeschlagene Besuchszeit noch relativ großzügig berechnet gewesen. "Wenn Sie das Programm angucken, da sind sehr wenige Orte, wo sie [William und Kate] eine Stunde verbringen, geschweige denn 90 Minuten", merkte der neuseeländische Regierungschef an.

Laut "The Guardian" sei König Tuheitia nie gefragt worden, welche Art von Treffen ihm wann genehm sei, was sehr zu seinem Unmut beitrug. "Ihm wurde der Termin einfach mitgeteilt", zitierte die Tageszeitung eine offizielle Mitteilung von König Tuheitia. Angeblich soll der Maori-Oberste bereits vor mehreren Wochen einen persönlichen Brief an den britischen Hof geschickt haben, in dem er sich erklärte. Es ginge ihm darum, dass sein Amt immer mehr ausgehöhlt werde und dadurch das Ansehen der Maori - der neuseeländischen Ureinwohner - stetig abnehme. Mit seiner Absage an Prinz William und Herzogin Catherine wollte er dagegen ein Zeichen setzen.

Soweit (und mehr) auf http://www.gala.de/royals/briten/prinz-william-herzogin-catherine-abfuhr-von-maori-koenig_1065489.html

Was denken die Royals eigentlich, von Menschen, denen sie mit einem infamen Vertrag ihr Land gestohlen haben (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Neuseeland, Absatz Kolonialzeit: Vertrag von Waitangi), heute noch einen Kotau zu verlangen - denn genau das sind solche "Hoheitsbesuche"?

Und ich bin sicher, genau das ist (abgesehen von den gnädigen aber läppischen 90 Minuten) der eigentliche Grund für König Tuheitia, sich diesem Besuch zu entziehen.
Recht und recht hat er, wirklich königlich. Und der Royal-Knabe sollte vielleicht zu denken beginnen.

imjc

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Donnerstag, 6. März 2014
Das wahre Gesicht des Herrn Putin
Ja, er hatte seine Spiele, die er mit Enteignungen und Korruptionspolitik unbedingt durchsetzen musste – ein weiteres Mahnmal seiner Selbstbeweihräucherung.
Beraten von einem (weil seine Pläne für österreichische Winterspiele in Salzburg abgelehnt wurden) beleidigten österreichischen Ex-Schifahrer, der öffentlich erklärt hatte, daß in Putins Russland noch niemals nicht was Unrechtes passiert. Was für ein Dummkopf – oder wurde er vielleicht gar dafür bezahlt?

Ich kann den Deutschen Bundespräsidenten Gauck nicht genug dafür loben, daß er sich als einziger dem allgemeinen westlichen Lobgehudel an Herrn P. entzogen hat – was für ein aufrechter Charakter!

Wie diese Winterspiele in einer nicht dafür (weil viel zu südlich gelegenen) Gegend letztlich zu Buche schlagen werden, wird man ehrlich nie erfahren. Es wird mit Sicherheit schöngeredet und vielleicht wird man dem Westen die Schuld für ein gigantisches Finanzdebakel in die Schuhe schieben.

Kaum waren diese olympischen Winterspiele in Sochi beendet, ließ Herr P. sofort wieder Verhaftungen und sofortige Verurteilungen etlicher Kritiker durchführen, was nichts Gutes ahnen ließ.

Und nun läßt der kleine Mann seine Muskeln spielen und russische Truppen in der Krim aufmarschieren. Von wohlpräparierten russischen Bevölkerungsteilen willkommen geheißen, damit der dumme Westen genau sieht, daß er eine Abspaltung von seinen Gutdünken schnell und heftig bestraft.

Hier wird einmal mehr das böse Wort wahr: „ Je größer die Macht, desto größer ihr Mißbrauch“.

Und der Westen ist – bis auf Hilary Clintons Hitler-Vergleich – zahm, als läge er an Herrn Ps Leine.

imjc



p.s.: ich habe mich übrigens völlig diesen Winterspielen entzogen.

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Mittwoch, 29. Januar 2014
Bemerkungen zu Coursings
Durch Löschen eines Threads zum Thema "Verletzunsmöglichkeiten beim Coursen" sehe ich mich veranlaßt, hier auf meinem Terrain dazu kritische Bemerkungen anzubringen.

Ich schicke voraus, daß ich nun eine mehr als 30jährige Erfahrung sowohl als Besitzerin von teilnehmenden Hunden als auch als Ausrichterin und Parcourssetzerin habe. Bei keinem der Coursings, an denen meine Hunder teilgenommen oder die ich ausgrichtet und gesteckt habe, kam es zu irgendwelchen (nicht einmal leichten) Verletzungen. Dies ist und war vor allem einer gründlichen Ausbildung durch erfahrene Windhundleute zu danken, die im Club gerne und sehr gut ihr langjähriges Wissen weitergegeben haben. Damals habe ich schnell gelernt, daß es nicht reicht, etliche Monate mit den Hunden dabei zu sein oder zu helfen, ein Coursing zu stecken. Nein, es braucht Jahre, um das zu können.

Leider hat es zum oben erwähnten Thread einen handfesten Anlaß gegeben. Bei einem der letzten Coursings haben sich 2 Magayr Agar sehr schwer und etliche andere, coursingerfahrene Windhunde leicht verletzt.

Jenes Posting, daß es eben ein Sport in der Natur wäre und daß dabei Verletzungen immer im Rahmen der Möglichkeiten lägen, ist zu 90% unrichtig.
Da ich mir erlaubte, auf eine Frage in einem Posting am ausrichtenden Verein Kritik zu üben, wurde der Thread dann ersatzlos gelöscht, mit dem Hinweis, daß die Moderatorin nicht vor Ort war und somit meine Aussage nicht bestätigen und akzeptieren kann.

In medias res:
Es liegt sehr wohl am Ausrichter, ein passendes Gelände auszusuchen, das Abwechslung (wellig bis leicht hügelig) und nach FCI - Reglement ausreichend Möglichkeiten zum Hakenschlagen bietet, jedoch auch den Ansprüchen aller Rassen entgegenkommt, da jede Rasse ein anderes Jagdverhalten hat. Zudem braucht es sehr erfahrene Hasenzieher, die ebenfalls die Eigenheiten der verschiedenen Rassen kennen und sie dementsprechend verschieden ziehen

Sehr wohl liegt es auch in der Verantwortung der Hundebesitzer, ob sie ihre Hunde teilnehmen lassen: mir wurde beigebracht, jede Rennbahn und jedes Coursing zummindest teilweise abzugehen, um eventuelle Gefahren zu erkennen. Im Zweifelsfall schaue ich mir einige Läufe an und entscheide dann erst.

FORTSETZUNGT FOLGT SPÄTER

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