W U H E I - WHIPPET- BLOG
Sonntag, 10. Juli 2011
Welthunde - Show
weil das Ganze nichts mehr mit einer Zuchtausstellung zu tun hat.

Wieder einmal wurde bewiesen, daß

1. sogenannte Weltsieger nicht unbedingt zuchtwertvolle Hunde sein müssen. Z.B. einer, der vorne standardwidrig eng und gotisch steht und hinten kuhhessig steht und geht, abgesehen vom ebenfalls rasseuntypisch schmalen Kopf.

und

2. daß diese Weltsieger-Show nur mehr ein schon vorher abgemachtes Politikum ist und die vielen, die hoffnungsvoll mit oft sehr guten Hunden hingehen, für die Protektionisten und die Veranstalter nur mehr zahlende Staffage sind.

Ich bin nicht verärgert, da Derartiges ja im Kleinen bei lokalen Shows geprobt wurde.

Ich bin enttäuscht, daß so viele Richter entweder die Rassestandards nicht mehr beherrschen oder schon derart korrupt sind. imjc

p.s.
Ich habe selten derart chaotische, unkomplette und vom System her unkompatible Ergebnislisten gesehen wie die des französischen FCI-Ablegers.

Abgesehen davon, warum gibt es nicht innerhalb der FCI eine Vorschrift, weltweit gleiche (engliche) Bezeichnung für die Hunderassen zu verwenden ????

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Freitag, 8. Juli 2011
Portrait eines Azawakhbuben
Beim letzten Windhundetreffen in Oberösterreich hat meine Freundin Sabine speziell für mich ein paar sehr schöne Bilder von Oudalan's Bomboukou,

einem Sohn Von Al Hara's Vai gemacht.
Er ist also ein Enkel von Connies Ghandi of Wuthering Heights,
einem sehr imposanten, kräftigen Rüden.
Seine Mutter ist Kela, eine wunderbaren Importhündin, hier zusamen mit Vai, bei dem dessen Mutter Philicia stärker durchkommt:

Bomboukou ist eine überaus gelungene Kombination der Eleganz seines Vaters, der starken Ausstrahlung seines Großvaters und dem traumhaft freundlichen Chrakter aller seiner Vorfahren, den er

,
auf dem Windhundestreffen beim Spielen mit dem schon älteren,

aber auch sehr souveränen und freundlichen Azawakhrüden aus Salzburg gezeigt hat.

Es ist sehr zu hoffen, daß seine Besitzerin mit ihm ausstellen geht, denn er hat eine sehre seltene, wunderschöne Farbe, die übrigens sehr wohl anerkannt ist. Hat es doch bei den Touareg immer schon fast alle Farbstellungen gegeben, auch wenn das mit sehr dummen Argumenten besonders von einem Deutschen "Hochzüchter" verneint wird.

Und es wäre wünschenswert, daß mit so einem hervorragenden Rüden weitergezüchtet wird. Denn er ist zu seiner tadellosen und hochtypischen Azawakh-Anatomie dazu noch (im Gegensatz zu vielen Hochzuchthunden) frei von jedweder genetisch veranlagten Krankheit!
Iris, sehr stolze Urgroßmutter ;)

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Dienstag, 5. Juli 2011
Generationenwechsel der Züchter
und wie es sich auswirken kann, wenn züchterisches Wissen nicht mehr weitergegeben oder gar nicht (richtig) angenommen wird.

Wieder ein Mal werden die Köpfe mancher Rassen immer schmaler und dünner, den Unterschied zwischen Rüde und Hündin sieht man bei vielen nur mehr, wenn man unter dem Bauch nachschaut ;). Die Hälse werden immer länger und dünner, da das Wissen, daß die Kraft beim Rennen oder Jagen auch aus einem kompakten, ja nicht zu langen Hals kommt, verloren gegangen scheint. Oder züchtet man wirklich nur mehr für's Sofa?

Was für eine Dekadenz, zu denken, daß man eine Rasse nach dem eigenen Gutdünken umformen kann - oder ist es Unkenntnis oder absichtsvolle Ingoranz der Standards, die verlangen, daß Windhunde ausgeprägte Kieder haben, um ihre Beute packen und festhalten zu können?

Besonders bei den Köpfen einiger Rassen hat das ja schon vor einigen Jahren zum überaus fatalen Fangzahnengstand geführt.
Möchte man den für die Hunde äusserst qualvollen Fangzahnengstand nun, da man ihn endlich überwunden glaubt, wieder durch das Verpaaren von extrem schmalen Köpfen mit kaum sichtbaren Unterkiefern wieder heraufbeschwören?

Menetekel upharsim! imjc

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