W U H E I - WHIPPET- BLOG

Edelrosen sind so gut wie immer auf einer robusten Wildrose okluliert, damit sie weniger krankheitsanfällig sind. Und diese Wildrosen haben ausser ihrer Robustheit nur selten besondere Qulitäten, vor allem, sie sind so gut wie nie blühfreudig.

Als in diesem Winter meine alte Hochstamm - Engländerin mit 14 Jahren das Zeitliche segnete, war ich zwar betrübt, aber da sie schon letztes Jahr nur 3 spärliche Blüten gebracht hatte, wollte ich sie ersetzen. Dann aber begann ihre wilde Unterlage schon im warmen Februar üppig auszutreiben und war so hübsch grün, daß ich sie gewähren ließ. Im auch noch warmen März war sie schon gute 1,60 m hoch und wurde immer grüner, also beschloß ich, daß sie bleiben darf.

Und nun überraschte sie mich - eigentlich über Nacht - mit einer Unzahl zwar winzig kleiner, aber kräftiger Blütendolden:



Und genauso über Nacht kamen die Läuse, die gestern schon eine erste Ladung Schmierseife bekamen, da meine bewährten Marienkäferlein bis jetzt ausgeblieben sind ;(.

Fortsetzung folgt..... Iris

p.s.: die Arnika leidet unter Whippetfraß, hatte es doch irgendwie geahnt

Diese Waltraud, die in Rietz immer noch Tschik verkauft, hat monatlich meinen geliebten "Kleingärtner" und ist daneben immer wieder für Kräuter-Neuheiten gut.
Die herrlichen orangen und violetten Stiefmütterchen sind übrigens von ihr:

Also, diesmal hat sie mich in einen regelrechten Kaufrausch taumeln lassen, als da mitkamen:
1, Die Gojibeere, was exotischer klingt und mit Sicherheit besser verkäuflich ist als das einfache "Bocksbeere", als die man sie auch hier bei uns an Rändern von lichten Mischwäldern finden kann.
2 und 3: einen großen Dillstock, den ich mit einem ebensogroßen Kerbel auf einem erhöhten Platz verbandelt hab:

3 einen dicken Stock Arnika
,
von dem ich hoffe, daß er nicht von den Hunden goutiert wird, da ich da irgendwas ernten möchte.
und 5 einen asiatischen Senfsalat
, der hier größer aussieht, als er ist und der sich erst bewähren (oder erholen) muß, denn noch schmeckt er nach wenig ....

Aber auch das ansässige Chrut gedeiht prachtvoll:

die erste Akelei aus ungewohntem Blickwinkel,
wieder und wieder die schier unglaublich schönen

Duftpelargonien und mein heuer ins Riesenhafte wuchernder Herzlstock


Und dann die beiden ergatterten Hängeerdbeeren:
, von denen ich nur einen vorstelle, an denen schon bald reife Früchtchen hängen.
Und weil es nicht genug ist, haben meine alten Erdbeeren, die mich letztes Jahr völlig im Stich gelassen haben, heuer alle neu ausgetrieben, blühen und tragen auch schon teilweise winzige Früchtchen:


felix annus fertilis Iris

Der erste ohne Mama.
Was hab ich früher gemotzt, aber immer brav Blümchen gebracht und zumindest die Mittage mit den Eltern verbracht, auch noch ein Stündchen für ein Schwätzchen oder eine Hilfsarbeit in Haus und Garten angehängt. Und froh gewesen, dann wieder bei mir zu sein.



In diesem Jahr ist alles anders, Eva ist da, sie hat das Grab gepflegt und vom Erika in der großen Schale die blassen dürren Blüten abgeschnitten und ich hab mitten hinein eine hübsche rosa Kalanchoe gesetzt.

Und ich hab mich darüber gefreut, daß die im November gesetzten Stiefmütterchen wie vom Gärtner versprochen, als erste zu blühen begonnen haben und fröhlich weiterblühen