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Montag, 15. Juni 2015
An diesem heißen Samstag
wuhei, 18:25h
Manchmal erinnere ich mich an frühe Wanderungen; meist an den Wochenenden, denn Papa war ja während der Woche auf seinen Baustellen.
Oft an diesen heißen Sommertagen kehrten wir in einem abgelegenen Landgasthaus oder auch einer Alm ein. Vor dem Haus begrüßte uns ein leise plätschernder Brunnen neben einem mächtigen Steintrog mit einem alten, geschmiedeten Abstellgitter. Er spendete Abkühlung und zugleich den ersten frischen Schluck. Einer von uns versuchte, ein paar Plätze an den wenigen Tischen mit verteilten Jacken und Tüchern zu besetzen, erst wenn dann alle saßen, konnte derjenige endlich auch seinen Durst stillen.
Und dann kamen die Gerüche aus dem Haus; man erkannte sofort, was es gab: Schweinsbraten mit Kraut, Beuschel, gefüllte Kalbsbrust alles mit Knödeln. Oder Kartoffelgröstel. Einfache Salate.
Und schließlich Topfen- oder Apfelstrudel.
Ja, das konnte man alles ganz deutlich riechen, mehr noch und man konnte die Speisen gut unterscheiden, auch wenn sie noch nicht an uns vorbei zu einem anderen Tisch getragen wurden.
An manchen dieser Tage – es dürfte dann doch während der Woche gewesen sein - roch es auch nach Waschtag. Unverkennbar die heiße Seifenlauge, man vermeinte doch, die Späne der zerschnipselten Kernseife zu erkennen, wie sie langsam im immer wärmer werdenden Wasser im großen Kessel über dem Feuer zergingen.
Nach dem Essen lagen wir dann im Obstgarten in einer meist schon ein Bißchen nach Heu duftenden Wiese im Schatten; und zu diesem Duft wehten von Zeit zu Zeit die Essensgerüche des nahen Gasthauseses herüber.
Oft an diesen heißen Sommertagen kehrten wir in einem abgelegenen Landgasthaus oder auch einer Alm ein. Vor dem Haus begrüßte uns ein leise plätschernder Brunnen neben einem mächtigen Steintrog mit einem alten, geschmiedeten Abstellgitter. Er spendete Abkühlung und zugleich den ersten frischen Schluck. Einer von uns versuchte, ein paar Plätze an den wenigen Tischen mit verteilten Jacken und Tüchern zu besetzen, erst wenn dann alle saßen, konnte derjenige endlich auch seinen Durst stillen.
Und dann kamen die Gerüche aus dem Haus; man erkannte sofort, was es gab: Schweinsbraten mit Kraut, Beuschel, gefüllte Kalbsbrust alles mit Knödeln. Oder Kartoffelgröstel. Einfache Salate.
Und schließlich Topfen- oder Apfelstrudel.
Ja, das konnte man alles ganz deutlich riechen, mehr noch und man konnte die Speisen gut unterscheiden, auch wenn sie noch nicht an uns vorbei zu einem anderen Tisch getragen wurden.
An manchen dieser Tage – es dürfte dann doch während der Woche gewesen sein - roch es auch nach Waschtag. Unverkennbar die heiße Seifenlauge, man vermeinte doch, die Späne der zerschnipselten Kernseife zu erkennen, wie sie langsam im immer wärmer werdenden Wasser im großen Kessel über dem Feuer zergingen.
Nach dem Essen lagen wir dann im Obstgarten in einer meist schon ein Bißchen nach Heu duftenden Wiese im Schatten; und zu diesem Duft wehten von Zeit zu Zeit die Essensgerüche des nahen Gasthauseses herüber.
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