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Samstag, 17. März 2007
Darf man das noch in der FCI???
iris-wuhei, 18:59h
Unter diesem link
http://www.irishwolfhound.at/iwh-blog/index.html
habe ich heute sehr früh morgens wieder mal von Margot eine geistigen Tritt in den Hinter bekommen und da ich ja brav und folgsam bin, hier das Ergebnis:
Nach Jahren auf Ausstellungen fand ich diesen von der FCI schon vor etlichen Jahren ergangenen Edikt toll: endlich sagt mal wer etwas gegen diese grauenhaften Unsitten auf Ausstellungen: sprayen, kalken, toupieren, nachfärbeln,– die Liste könnte ich beliebig fortsetzen. Und da sprechen wir nur von dem, was direkt auf der Show manipuliert wird. Zuhause hat man ausrasiert, wo niemals ein Sattel war, der Rest wird gezupft, man hat über Monate Ringel geklebt - teilweise so grauenhaft eng, daß kein Hund mit so was auf die Welt kommen kann. Ich hatte mal das zweifelhafte Glück, einen so „hergerichteten“ Afghanen-Weltsieger in Riva del Garda als Nachbarn zu bewundern und natürlich hat er auch diese Ausstellung bis zum BIS gewonnen. Seither weiß ich, was ein BIS wert ist – unwert, wenn es so erkauft ist und eine Verhöhnung für Aussteller mit Hunden, an denen wenig oder nichts „gerichtet“ ist. Erkennt ein wirklich guter Richter nicht Qualität, auch wenn sie unter natürlichem Haar steckt? Muß ich einen Afghanen wirklich die Haare hinten am Hals bis hoch hinauf effilieren und am Bauch faconnieren, damit er wie mit der Feder gezeichnet dasteht? Warum reicht es nicht, wenn er frisch gewaschen und mit viel Haar am Rücken, aber filzfrei gepflegt und gekampelt dort steht? Warum verlangt man bei den einen den schön tief ausgeputzten Sattel und bei den anderen meckert man bei gleichem Körperbau herum, daß sie zuwenig Haare hätten, obwohl genau diese dem afghanischen Original weit eher entsprechen?
Im Grunde ist es das gleiche wie das inzwischen verbotene Kupieren für irgendein verqueres Schönheitsideal, wobei beim Kupieren die Schmerzen längst vergangen sind. Spray in den so überempfindlichen Augen, Nasen und Lungen der Hunde – wurscht, solange das Haar für ein paar Stunden im Ring ordentlich hält oder fällt. Auftoupieren und zu Hause dann den Filz herauszerren? Warum nicht, wenn man damit Schwachstellen kaschieren kann? Kalken mit allerfeinst gemahlenem weißen Marmor, damit die Beine noch weißer aussehen und man die eigentlich wertvollen Pigmentflecken darunter nicht sieht: auch dieser Kalk wird eingeatmet, aber es ist wurscht, weil weißer Riese durch nachtdunkle Köpfe geistert.
Ja, kleine optische Korrekturen sind manchmal vonnöten, obwohl, sind nicht auch die einfach nur eingeredet? Fange ich erst jetzt an, darüber nachzudenken, ob ich meinem IW die Ohren zupfe, schmerzfrei und sehr vorsichtig rasiere oder einfach zuwachsen lasse? Ich denke, ich werde einen schmerzfreien Weg wählen, so, wie man den Whippets die Haare an der Rute ausdünnt, damit sie eleganter aussehen, ja ich mache das, denn ein Whippet mit einem buschigen Schwanz verliert völlig die Linie – besser, eine gute Haarveranlagung als nackte Ärsche.
Wenn sich jemand darüber aufregt, wird er niedergekuscht, sogar von Ausstellungleitungen, es wird pst, pst, angedeutet, daß sonst die vielen besonders guten Aussteller nicht mehr kämen.
Und Richter, die, weil sie nicht von den Rassen kommen, meinen (denken hat nichts damit zu tun), daß Hund super dem Standard entspricht. Oder die wegdenken (schauen) und sogar kupierte Hunde heute noch im Ehrenring hoch prämieren.
Ich befürchte, dieser Zug rast bereits unaufhaltbar durch die Lande, genauso, wie ja auch Kinder manipuliert werden, denn sie sind Eigentum. Iris Jacobs
http://www.irishwolfhound.at/iwh-blog/index.html
habe ich heute sehr früh morgens wieder mal von Margot eine geistigen Tritt in den Hinter bekommen und da ich ja brav und folgsam bin, hier das Ergebnis:
Nach Jahren auf Ausstellungen fand ich diesen von der FCI schon vor etlichen Jahren ergangenen Edikt toll: endlich sagt mal wer etwas gegen diese grauenhaften Unsitten auf Ausstellungen: sprayen, kalken, toupieren, nachfärbeln,– die Liste könnte ich beliebig fortsetzen. Und da sprechen wir nur von dem, was direkt auf der Show manipuliert wird. Zuhause hat man ausrasiert, wo niemals ein Sattel war, der Rest wird gezupft, man hat über Monate Ringel geklebt - teilweise so grauenhaft eng, daß kein Hund mit so was auf die Welt kommen kann. Ich hatte mal das zweifelhafte Glück, einen so „hergerichteten“ Afghanen-Weltsieger in Riva del Garda als Nachbarn zu bewundern und natürlich hat er auch diese Ausstellung bis zum BIS gewonnen. Seither weiß ich, was ein BIS wert ist – unwert, wenn es so erkauft ist und eine Verhöhnung für Aussteller mit Hunden, an denen wenig oder nichts „gerichtet“ ist. Erkennt ein wirklich guter Richter nicht Qualität, auch wenn sie unter natürlichem Haar steckt? Muß ich einen Afghanen wirklich die Haare hinten am Hals bis hoch hinauf effilieren und am Bauch faconnieren, damit er wie mit der Feder gezeichnet dasteht? Warum reicht es nicht, wenn er frisch gewaschen und mit viel Haar am Rücken, aber filzfrei gepflegt und gekampelt dort steht? Warum verlangt man bei den einen den schön tief ausgeputzten Sattel und bei den anderen meckert man bei gleichem Körperbau herum, daß sie zuwenig Haare hätten, obwohl genau diese dem afghanischen Original weit eher entsprechen?
Im Grunde ist es das gleiche wie das inzwischen verbotene Kupieren für irgendein verqueres Schönheitsideal, wobei beim Kupieren die Schmerzen längst vergangen sind. Spray in den so überempfindlichen Augen, Nasen und Lungen der Hunde – wurscht, solange das Haar für ein paar Stunden im Ring ordentlich hält oder fällt. Auftoupieren und zu Hause dann den Filz herauszerren? Warum nicht, wenn man damit Schwachstellen kaschieren kann? Kalken mit allerfeinst gemahlenem weißen Marmor, damit die Beine noch weißer aussehen und man die eigentlich wertvollen Pigmentflecken darunter nicht sieht: auch dieser Kalk wird eingeatmet, aber es ist wurscht, weil weißer Riese durch nachtdunkle Köpfe geistert.
Ja, kleine optische Korrekturen sind manchmal vonnöten, obwohl, sind nicht auch die einfach nur eingeredet? Fange ich erst jetzt an, darüber nachzudenken, ob ich meinem IW die Ohren zupfe, schmerzfrei und sehr vorsichtig rasiere oder einfach zuwachsen lasse? Ich denke, ich werde einen schmerzfreien Weg wählen, so, wie man den Whippets die Haare an der Rute ausdünnt, damit sie eleganter aussehen, ja ich mache das, denn ein Whippet mit einem buschigen Schwanz verliert völlig die Linie – besser, eine gute Haarveranlagung als nackte Ärsche.
Wenn sich jemand darüber aufregt, wird er niedergekuscht, sogar von Ausstellungleitungen, es wird pst, pst, angedeutet, daß sonst die vielen besonders guten Aussteller nicht mehr kämen.
Und Richter, die, weil sie nicht von den Rassen kommen, meinen (denken hat nichts damit zu tun), daß Hund super dem Standard entspricht. Oder die wegdenken (schauen) und sogar kupierte Hunde heute noch im Ehrenring hoch prämieren.
Ich befürchte, dieser Zug rast bereits unaufhaltbar durch die Lande, genauso, wie ja auch Kinder manipuliert werden, denn sie sind Eigentum. Iris Jacobs
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