Sonntag, 18. März 2007
NACHSCHLAG zum verlorengegangenen Hund
iris-wuhei, 22:58h
Hallo liebe Freunde, da die geplante Zeitung umgestellt wurde, hier nochmals mein kleiner Essay:
Für alle, die in der Schule bei Brecht geschlafen haben: auch der „Kreidekreis“ ist von ihm, es geht darin um die uralte Geschichte der Mutter, die lieber auf ihr eigenes Kind verzichtet, als beim Zerren an dem Kind mit der anderen Frau, die auch das Kind für sich beansprucht, ihm den Arm auszureißen. Daß der kluge Richter der wirklichen Mutter das Kind zusprach, weil sie es wirklich liebte, und nicht der, die es einfach nur um jeden Preis haben wollte, ist die logische Moral, die uns alle höchst befriedigt.
Dies spielte weit weg in China und hat mit unseren Breiten nicht das Geringste zu tun. Aber es hat mich schon beim ersten Mal ungeheuer beeindruckt und ist einer meiner Leitfäden, an denen ich mich auch durch die Dickichte der Hundezucht bewege.
Wenn also einer meiner Hunde aus irgend einem Grund abhaut, abhanden kommt, gestohlen wird, unauffindbar ist, ist es mir als Züchter weiß Gott völlig wurscht, was irgendwelche Krethis und Plethis über mich, meine Zucht oder meine Hunde denken. Da würde ich jedes, aber auch jedes Mittel einsetzen, um diesen Hund für seinen Besitzer (oder auch für mich – ist mir aber in 35 Jahren mit Hunden noch nie passiert) wieder zurück zu bekommen.
Ich finde folgenden Tip, den mir eine befreundete Züchterin gegeben habe, ganz hervorragend: wenn man auf den Zetteln, die man ja gerne dort aushängt, wo das Tier abhanden kam und die man auch der Polizei und dem Tierheim gibt, vermerkt, daß das Tier krank ist und ganz dringend Tabletten braucht, geben die meisten so ein „gefundenes“ ** Tier liebend gerne wieder her.
Das würde ich bei jedem meiner Hunde so machen, mit vollem Namen und Zwingernamen.
** Ein gefundenes oder zugelaufenes Tier geht nicht automatisch in den Besitz des Finders über: es ist strafrechtlich eine Unterschlagung, es zu behalten und wird auch bestraft – da macht dann schon die Polizei die Anzeige, nicht einmal der ursprüngliche Besitzer!
Iris Jacobs, der Scheinmoral zuwider ist
Für alle, die in der Schule bei Brecht geschlafen haben: auch der „Kreidekreis“ ist von ihm, es geht darin um die uralte Geschichte der Mutter, die lieber auf ihr eigenes Kind verzichtet, als beim Zerren an dem Kind mit der anderen Frau, die auch das Kind für sich beansprucht, ihm den Arm auszureißen. Daß der kluge Richter der wirklichen Mutter das Kind zusprach, weil sie es wirklich liebte, und nicht der, die es einfach nur um jeden Preis haben wollte, ist die logische Moral, die uns alle höchst befriedigt.
Dies spielte weit weg in China und hat mit unseren Breiten nicht das Geringste zu tun. Aber es hat mich schon beim ersten Mal ungeheuer beeindruckt und ist einer meiner Leitfäden, an denen ich mich auch durch die Dickichte der Hundezucht bewege.
Wenn also einer meiner Hunde aus irgend einem Grund abhaut, abhanden kommt, gestohlen wird, unauffindbar ist, ist es mir als Züchter weiß Gott völlig wurscht, was irgendwelche Krethis und Plethis über mich, meine Zucht oder meine Hunde denken. Da würde ich jedes, aber auch jedes Mittel einsetzen, um diesen Hund für seinen Besitzer (oder auch für mich – ist mir aber in 35 Jahren mit Hunden noch nie passiert) wieder zurück zu bekommen.
Ich finde folgenden Tip, den mir eine befreundete Züchterin gegeben habe, ganz hervorragend: wenn man auf den Zetteln, die man ja gerne dort aushängt, wo das Tier abhanden kam und die man auch der Polizei und dem Tierheim gibt, vermerkt, daß das Tier krank ist und ganz dringend Tabletten braucht, geben die meisten so ein „gefundenes“ ** Tier liebend gerne wieder her.
Das würde ich bei jedem meiner Hunde so machen, mit vollem Namen und Zwingernamen.
** Ein gefundenes oder zugelaufenes Tier geht nicht automatisch in den Besitz des Finders über: es ist strafrechtlich eine Unterschlagung, es zu behalten und wird auch bestraft – da macht dann schon die Polizei die Anzeige, nicht einmal der ursprüngliche Besitzer!
Iris Jacobs, der Scheinmoral zuwider ist
... comment
margot,
Dienstag, 20. März 2007, 21:51
ich würde es selber tun ...
... seit mir eine katze zugelaufen ist, deren besitzerin ich sofort anrief, da am halsband auf einem kleinen zettelchen stand, dass das tierchen dringend medikamente benötigt. die besitzerin erklärte mir, dass es der katze gut gehe, sie das aber absichtlich drauf schreibt, damit die katze nicht "verschwindet".
was kümmert mich gerede um angebliche krankheiten des tieres, wenn ich es möglichst rasch wieder bekommen kann? wer ein ausgewachsenes tier stiehlt, ist wohl zu faul, selber eines gross zu ziehen. dann ist ihm ein tier, welches regelmässige medikamente braucht, auch zu anstrengend.
tja, wenn aber der "ruf" wichtiger ist, als das tier ... dann ist das auch eine wichtige information.
was kümmert mich gerede um angebliche krankheiten des tieres, wenn ich es möglichst rasch wieder bekommen kann? wer ein ausgewachsenes tier stiehlt, ist wohl zu faul, selber eines gross zu ziehen. dann ist ihm ein tier, welches regelmässige medikamente braucht, auch zu anstrengend.
tja, wenn aber der "ruf" wichtiger ist, als das tier ... dann ist das auch eine wichtige information.
... link
... comment