Mittwoch, 4. Januar 2012
Märchen aus Faloudjistan
wuhei, 18:07h
In diesem sehr, sehr fernen Land mit einer langen Tradition auf vielen Gebieten geschehen seit einiger Zeit vor den ansässigen Rechtsprechern eigenartige Dinge. Die Einheimischen haben sie schnell in ihren Märchenschatz übernommen, so unglaublich und -würdig sind sie. Mit dem TV-Korrespondenten (Karim El Firdausi) vor Ort bin ich - im Gegensatz zu meinem damaligen Mann - immer noch befreundet. Er war ein Studienfreund und so komme ich regelmäßig in den Genuß dieser Anekdoten, die selbstverständlich niemals irgend einen Bezug zu hierorts lebenden oder handelnden Personen haben.
Hier als erste eine der neueren Geschichten: Hauptagonist ist ein Teppichhändler. Muß ich irgendjemandem erzählen, was ein Teppichhändler ist? Nein, eben, man weiß es doch, die Typen begegnen einem doch von Marokko bis Surinam auf den Märkten, man kann gar nicht vorsichtig genug sein, schon drehen sie einem ein angeblich echtes, uraltes Stück aus ihrer Familie an, von dem sie sich nur trennen, weil sie hoffen, daß der neue Besitzer es besser pflegen und erhalten könne, weil es ihnen selbst zur Zeit ganz erbärmlich gehe, die 7 Kinder, die drei Frauen, der Raki, alles kostet und kostet und so kann sich der arme Mann nicht mal mehr die Seife für die Reinigung seines Lieblingsteppichs leisten.
Der Händler hat natürlich den Teppich verkauft, an einen Ungläubigen, da die Frau des Ungläubigen keine Dumme war, hat sie einen handgeschriebenen Kaufvertrag verlangt – und auch bekommen. So weit so gut.
Oder aber nicht. Denn ein paar Tage später wollte der Teppichhändler das gute Stück wieder zurück, vielleicht, weil ihm ein anderer Ungläubiger mehr geboten hatte. Als der Teppichkäufer nicht mitmachte, behauptete der Händler plötzlich, daß der Käufer den Teppich nur zur Ansicht mitgenommen hatte; als der Kaufvertrag vorgezeigt wurde, behauptete der Händler, dieser sei gefälscht – Hamdullillah. Was für Lügen und das im Namen Allahs!
Doch das ganze endete vor einem sehr weisen Kadi, der den betrügerischen Händler verurteilte und ihm die rechte Hand abhacken ließ.
Hier als erste eine der neueren Geschichten: Hauptagonist ist ein Teppichhändler. Muß ich irgendjemandem erzählen, was ein Teppichhändler ist? Nein, eben, man weiß es doch, die Typen begegnen einem doch von Marokko bis Surinam auf den Märkten, man kann gar nicht vorsichtig genug sein, schon drehen sie einem ein angeblich echtes, uraltes Stück aus ihrer Familie an, von dem sie sich nur trennen, weil sie hoffen, daß der neue Besitzer es besser pflegen und erhalten könne, weil es ihnen selbst zur Zeit ganz erbärmlich gehe, die 7 Kinder, die drei Frauen, der Raki, alles kostet und kostet und so kann sich der arme Mann nicht mal mehr die Seife für die Reinigung seines Lieblingsteppichs leisten.
Der Händler hat natürlich den Teppich verkauft, an einen Ungläubigen, da die Frau des Ungläubigen keine Dumme war, hat sie einen handgeschriebenen Kaufvertrag verlangt – und auch bekommen. So weit so gut.
Oder aber nicht. Denn ein paar Tage später wollte der Teppichhändler das gute Stück wieder zurück, vielleicht, weil ihm ein anderer Ungläubiger mehr geboten hatte. Als der Teppichkäufer nicht mitmachte, behauptete der Händler plötzlich, daß der Käufer den Teppich nur zur Ansicht mitgenommen hatte; als der Kaufvertrag vorgezeigt wurde, behauptete der Händler, dieser sei gefälscht – Hamdullillah. Was für Lügen und das im Namen Allahs!
Doch das ganze endete vor einem sehr weisen Kadi, der den betrügerischen Händler verurteilte und ihm die rechte Hand abhacken ließ.
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bermejo,
Mittwoch, 4. Januar 2012, 18:17
und den lügnern wird die zunge rausgerissen ;-)
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kelef,
Donnerstag, 5. Januar 2012, 09:31
spätestens wenn mir der händler erzählte, dass er den lieblingsteppich mit seife reinigt, wäre ich seeehr vorsichtig.
aber für die besonders dreisten teppichhändler gibt es besonders ordentliche gerichte.
schön haben sie das geschrieben.
aber für die besonders dreisten teppichhändler gibt es besonders ordentliche gerichte.
schön haben sie das geschrieben.
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