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Sonntag, 18. März 2007
NACHSCHLAG zum verlorengegangenen Hund
Hallo liebe Freunde, da die geplante Zeitung umgestellt wurde, hier nochmals mein kleiner Essay:

Für alle, die in der Schule bei Brecht geschlafen haben: auch der „Kreidekreis“ ist von ihm, es geht darin um die uralte Geschichte der Mutter, die lieber auf ihr eigenes Kind verzichtet, als beim Zerren an dem Kind mit der anderen Frau, die auch das Kind für sich beansprucht, ihm den Arm auszureißen. Daß der kluge Richter der wirklichen Mutter das Kind zusprach, weil sie es wirklich liebte, und nicht der, die es einfach nur um jeden Preis haben wollte, ist die logische Moral, die uns alle höchst befriedigt.
Dies spielte weit weg in China und hat mit unseren Breiten nicht das Geringste zu tun. Aber es hat mich schon beim ersten Mal ungeheuer beeindruckt und ist einer meiner Leitfäden, an denen ich mich auch durch die Dickichte der Hundezucht bewege.

Wenn also einer meiner Hunde aus irgend einem Grund abhaut, abhanden kommt, gestohlen wird, unauffindbar ist, ist es mir als Züchter weiß Gott völlig wurscht, was irgendwelche Krethis und Plethis über mich, meine Zucht oder meine Hunde denken. Da würde ich jedes, aber auch jedes Mittel einsetzen, um diesen Hund für seinen Besitzer (oder auch für mich – ist mir aber in 35 Jahren mit Hunden noch nie passiert) wieder zurück zu bekommen.
Ich finde folgenden Tip, den mir eine befreundete Züchterin gegeben habe, ganz hervorragend: wenn man auf den Zetteln, die man ja gerne dort aushängt, wo das Tier abhanden kam und die man auch der Polizei und dem Tierheim gibt, vermerkt, daß das Tier krank ist und ganz dringend Tabletten braucht, geben die meisten so ein „gefundenes“ ** Tier liebend gerne wieder her.
Das würde ich bei jedem meiner Hunde so machen, mit vollem Namen und Zwingernamen.

** Ein gefundenes oder zugelaufenes Tier geht nicht automatisch in den Besitz des Finders über: es ist strafrechtlich eine Unterschlagung, es zu behalten und wird auch bestraft – da macht dann schon die Polizei die Anzeige, nicht einmal der ursprüngliche Besitzer!

Iris Jacobs, der Scheinmoral zuwider ist

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Freitag, 26. Januar 2007
WAS GESTERN PASSIERTE
Hallo Freunde,
gestern nachmittags war Carolin mit Nash im Bezirk Spazieren, als ihr ein Podenco auffiel, die leicht verwirrt herumtrippelte. Nach einigen Bemühungen und mit Nashs Hilfe gelang es ihr schließlich, das Tierchen zu halten und auch in ihr Auto zu bugsieren. Eva, ihre Mutter war bereits zu Hause und gemeinsam wurde SIE – deutlich weiblich, nicht nur deutlich läufig, sondern grad hochbrisant – gewaschen. Es kam ein sehr hübsches rotes Podencomädchen mit schönen weißen Abzeichen heraus, leicht rippig, mit tränenden Augen, aber sehr zutraulich und lieb – und mit korrektest gepflegten und geschnittenen Krallen. Eva rief nun zuerst bei der Polizei und beim ÖKWZR an und dann kam Mag Gaischnek und untersuchte und verarztete die Podenca mit Augentropfen und was sie sonst noch brauchte und schätzte ihr Alter auf ca 1 ½ Jahre. Inzwischen hatte sich eine Handynummer gefunden, die irgendwie zur Podi gehörte und es stellt sich heraus, daß die Kleinen 15 Monate alt, dies ihre erste Läufigkeit ist, Mera heißt, was die Abkürzung von Quantanamera  sein soll, und bereits auf einem vorübergehenden Pflegeplatz untergebracht war, wo man von den übermäßigen Laufeigenschaften dieser Rasse keinen Tau hatte.

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Also, Eva hat der Dame klipp und klar erklärt, daß weder sie noch diese Pflegestelle den Hund zurückbekommt und man ihr daher pronto, pronto (wer Eva kennt, kann sich nun den OTon vorstellen) alle Papiere samt Impfpaß zukommen lassen soll. Ursprünglich stammt sie vom Verein der Tierversuchsgegner und bekam dort den provisorischen Namen Shila, auf den sie aber überhaupt nicht hört. Jetzt gerade 8,45 h habe ich mit der Präsidentin des Vereins gesprochen und erfahren, daß Mera am Dienstag um ca 16,15 h abgehauen ist. Sie weiß nun, daß Mera über uns weitervermittelt wird und ist damit einverstanden.

UND WIE ES WEITERGEHT:
Mera kann bis auf weiteres bei Eva bleiben, sucht aber nun ganz dringend einen Familienplatz – auch unter anderen Hündinnen – auf dem sie auf Dauer bleiben kann. Es kommen nur Leute in Frage, die dieser Rasse auch wirklich gerecht werden (können). Mera ist sehr lieb, überhaupt nicht scheu, auch anderen Hunden gegenüber freundlich und zieht bei Tisch eindeutig Fleisch jeglichem TroFu vor (sie hat ca ½ kg Fleisch in drei Raten verputzt). Selbstverständlich geht die Rechnung von Frau Mag Gaischnek an die Vermittlungsstelle, ist ja wohl klar! Nach dem Anruf von Eva heute morgen wissen wir nun auch, daß Mera absolut stubenrein ist und sich meldet, wenn sie hinaus muß, sie ist mit Lisa sehr brav – ohne Ziehen oder Faxen an der Leine spazieren gegangen und hat sich dann die Butter vom Tisch geklaut.

Da Eva beruflich ziemlich eingespannt ist und ich zum Befragen von Interessenten die nötigte Erfahrung und auch Geduld habe, geht der erste Kontakt zu einer Vermittlung über mich: 05262 – 62 87 20 oder wuheiwhippet@aon.at, was ich selbstverständlich sehr gerne mache! Inzwischen hat sich bei mir ein Podenco -Besitzer aus Tirol gemeldet, der schon großes Interesse an Mera hat – schaut ja super aus für die Maus!

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