W U H E I - WHIPPET- BLOG: Was mir Angst macht
Sonntag, 3. November 2013
Was mir Angst macht
sind Menschenansammlungen aller Art.

Ich verabscheue es, in einer Mietskaserne zu leben, Wand an Wand mit ungezählten Fremden.

Es ist mir unangenehm, wenn sich bei Li oder Ho beim Obst oder Gemüse oder an sonst einem Tisch mehr als drei Leute eng um mich scharen, weil sie genau jetzt genau das gleiche haben wollen.
Ja, es ist ein Spleen, ich warte auch immer ab, bis ich alleine an einen Tisch treten kann. Weniger quälend sind die Schlangen an den Kassen, da hab ich immer einen Wagen zwischen mir und dem nächsten Drängler.

Kinos, Kirchen, Opern, Konzerte verursachen mir Unbehagen, daher meide ich sie. Ich mag auch nicht unbedingt Lokale, ausser sie haben ausreichend Platz zwischen kleinen Tischen.
Aber all das ist Alltag und harmlos.
Ich könnte schon nicht in irgendwelchen vollgestopften Bussen über Land fahren und bin im eigenen im Auto am liebsten alleine.

Großer Flugzeuge machen mir nicht erst seit Olivers Tod Angst.

Was mir jedoch grauenhafte Gänsehaut über den Rücken jagt, sind diese Riesen-Kreuzfahrschiffe (wurscht ob 500 oder 3.500 Passagiere). Und nicht einmal geschnkt und der schönste Ort der Welt am Ende so einer Reise kann mir den Gedanken, mehr als nur Augenblicke mit so vielen Fremden ein schwimmendes Riesenhaus zu teilen, auch nur irgendwie schmackhaft machen.

In diesem Sinne ......... imjc

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auf einem kreuzfahrtschiff würde ich mich auch erdrückt fühlen. mir hat schon die überfahrt von piräus nach hydra gereicht,- die beängstigenden paar stunden werde ich nicht vergessen. (nagut, das war auch schon so ein altes griechenschinakl zum auseinanderfallen)

nur, liebe iris wenn du sämtliche orte der begegnungen meidest, dann bleibst du ziemlich allein und isoliert. in die oper oder zu einem konzert zu gehen ist doch die seelentherapie schlechthin. fehlt dir das alles nicht?
ich glaube dich ein bisschen zu kennen, unsere gespräche waren doch oft sehr persönlich und meiner meinung nach bist du noch viel zu jung und zu dynamisch, um dir ein eremitendasein zu verordnen.
liebe grüße aus wien.

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Liebe Libelle,
Du hast vollkommen recht, es ist eine Art der Isolation, aber nur eonseitig, denn ich habe ja übers www ungezählte Freundinnen und Freunde.
Meine große, über die ganze Welt zersteute Familie trifft mich regelmäßig fast täglich auf skype, Telephon hab ich ja auch noch und mit Opern oder Konzerten wird man in Tirol nicht wirklich verwöhnt, da bin ich besser mit Musikkonserven bedient - meine riesige Callas- (und neuere) Sammlung ........
Und niemand gibt dämliche Kommentare ab - das ist übrigens auch ein Umstand, der mir nicht gerade Angst, so doch Schauder verursacht: die zunehmende Nivellierung nach unten bis zur Verblödung.
Danke für Deinen lieben Zuspruch, er tut mir sehr, seh gut!

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