W U H E I - WHIPPET- BLOG
Sonntag, 29. März 2015
Zeitumstellung -
für mich noch nie ein Problem.
Vielleicht, weil ich von Beginn an dazu eine positive Einstellung und keine aus den Wolken gegriffenen Kritikgründe gesucht hatte.

Vor ein paar Tagen konnte man in den Medien wie jedes Jahr eher merkwürdige Gründe gegen die Sommerzeit hören:

Alte Menschen sollen besondere Probleme damit haben. Warum, ich bin inzwischen auch ein "alter Mensch" und als alter Mensch hat man doch einen anderen Schlafrhythmus und teilt sich die Tage auch anders ein. Aber meckern ist denen lieber als was Gutes draus zu machen.

Dann die üblichen Argumente, daß es gar nicht wirtschaftlich wäre und daß man so morgens mehr heizen muß - was für ein Schwachsinn, dafür heizt man eben abends weniger, weil man dann früher ins Bett geht. Was für mich schon gar nicht gilt, da ich immer schon eine Warmschläferin war. Meine alten Gelenke brauchen jetzt mehr Wärme, dann schmerzen sie nämlich nicht und ich brauch' keine Chemie.

Und dann das blödeste Argument: die Kühe würde weniger Milch geben! Um die eine Stunde kann jeder Bauer seine Kühe langsam umstellen.

Ich genieße besonders die März - Umstellung, sie signalisiert mir hier an meinem Langwinter-Nordhang mehr als alles andere, daß der Winter vorüber ist.

Esd lebe die Sommerzeit!

p.s.: ganz anders als die meisten in meinem Alter kann ich mich noch sehr gut daran erinnern, wie glücklich wir damals bei der Einführung darüber waren, daß wir nach unserer täglichen Arbeitszeit noch richtig was unternehmen konnten, z.B. baden gehen, Ausstellungen besuchen, sinnvoll im Garten arbeiten und vieles mehr.

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Samstag, 21. März 2015
endlich wieder -- Flohmarkt!
Mein schon liebgewonnener Straßen-Flohmarktstand, dessen Erlös einem Heim für Findelkatzen zukommt, ist endlich wieder da.



Diesmal nur mit Erika (rechts), Gundi und ihr Mann kommen erst später wieder.....

Und ich bin wieder fündig geworden:

zuerst einmal ein entzückendes 50er Jahre Messing-Mädchen mit einem Rock aus noch original-Servietten

Da bekomme ich nicht nur Lust, das hübsche Ding auch zu verwenden - eh klar, mit neuen Servietten ;) - aber auch, auch diese Zeit zu sammeln......

Dann ein - zugegeben anspruchsloses - Aquarell, dem noch ein entsprechender Rahmen fehlt:

aber so was lasse ich um 2 Euro nicht liegen.

Ein paar Bücher, unter denen eine bibliophile Ausgabe von einem sehr entfernten Verwandten:

und eines von Lorenz Hagenbeck


2 hübsche Steingut-Übertöpfe mit plastischen Girlanden und eine schlichte große, wunderschöne Vase aus dickwandigem rubinroten Glas mit geschliffenem Boden, die ich nicht zeigen möchte, weil sie als Geschenk gedacht ist......

Und alles zusammen um erfreuliche 13 Euro

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Donnerstag, 19. März 2015
Verlorener Friede
Gestern hatte Israel seine Chance vertan, endlich das alte Unrecht zu beseitigen und zu einem friedlichen Miteinander mit den Palästinensern zu kommen. Zu meinem größten Bedauern haben Tzipi Livni und Isaac Herzog nicht gewonnen, die für ein wirklich friedliches Miteinander auf diesem geschichtsträchtigen Boden sind.





Israel wählte wieder Netanyahu, der vor der Wahl die Angst geschürt und für weitere Besiedelungen in kritischen Gebieten geworben hatte. Anscheinend herrscht unter den meisten meiner jüdischen Mitmenschen immer noch der alte Spruch „ Wenn man Dir gibt, dann nimm, wenn man Dir nimmt, dann schrei“.


Mit erfolgreichem Verdrängen vergessen sie, daß es das heutige Israel über viele Jahrhunderte nicht gegeben hat. Sie verdrängen, daß es die Engländer waren, die den aus den Gräueln des 2. WK in aller Herren Länder geflohenen Juden dieses von ihnen als Protektorat annektierte Palästina „schenkten“. Ob das großzügig war, wage ich zu bezweifeln, man wollte doch eher die Juden davon abhalten, sich in Massen in den Europäischen Ländern anzusiedeln.

Ein immer schon fruchtbares und von den Palästinensern zusammen mit orientalischen Juden fleißig bebautes kleines Land am Mittelmeer. Und das haben sich die direkten Vorfahren der heutigen Israeli in unglaublich blutigen Kämpfen nicht nur gegen die Palästinenser, sondern auch gegen ihre eigenen ansässigen Stammesgenossen aneigneten. Ich möchte an den Film Exodus erinnern, der genau diese Kämpfe geradezu verherrlichte. Anscheinend möchte man jedoch daran nicht mehr erinnert werden, warum sonst wird dieser Film nie mehr gezeigt?

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