W U H E I - WHIPPET- BLOG
Dienstag, 23. Oktober 2007
Unerkannte Eindringlinge
Woran viele Hundezüchter, die am Land leben, im Grunde gar nicht denken, gehören doch Nachbarskatzen doch zu den täglichen, wenn auch vorsichtigen Besuchern.

Bauernkatzen, die sich auch von Mäusen ernähren, wie es sich ja gehört, können ohne selbst irgendwelche Symptome zu zeigen, Überträger einer für unsere trächtigen Hündinnen sehr gefährlichen Krankheitsgruppe sein: es sind dies die Zoonosen, Infektionen, die direkt von Tier zu Tier (oder vom Tier auf den Menschen) übertragen werden ohne dass Zwischenwirte eingeschaltet werden. Neben Viren, Bakterien und Pilzen können auch Parasiten Zoonosen auslösen. Unter diesen sind die wichtigsten Toxoplasma, Kryptosporidium, Giardia und Toxocara.

Toxoplasmen sind bei allen warmblütigen Tieren und beim Menschen weltweit verbreitet zumeist verläuft die Infektion beim Menschen ohne Krankheitserscheinungen (Toxoplasma-Infektion). Kommt es zu klinischen Erscheinungen so bezeichnet man das als Toxoplasmose. Nur bei der Hauskatze und nahen Verwandten (Felidae) kommt es zu einer sexuellen Vermehrung des Parasiten.

Nach Aufnahme des Erregers durch Mensch oder Tier kommt es zumeist nicht zu klinischen Erscheinungen. Neben der Beschreibung von Einzelverläufen beim Tier sind es im wesentlichen die Probleme des Abortes z.B. bei Schafen und der schweren Erkrankungen oder Tod bei Neugeborenen und Jungtieren. Dies kann, wie man inzwischen weiß, genauso bei trächtigen Hündinnen passieren!
Also bitte, Vorsicht mit fremden Katzen, aber auch wenn die eigenen Katzen Freigang haben und auf Mäusejagd gehen, sollte man sie nicht unbedingt in Kontakt mit einer trächtigen Hündin bringen.
Iris

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Freitag, 19. Oktober 2007
Die Seele des Windhundes will frei sein -
jedesmal, wenn ich das höre, dreht sich mir der Magen um.
Jeder, der so einen Schwachsinn von sich gibt, hat keine Ahnung von Kynologie.
Ober er bildet sich ein, Windhunde sind keine Hunde wie alle anderen.
Oder er hat nur einen oder höchstens zwei.
Und/oder er ist zu faul, um mit den Hunden zu arbeiten, bitte, bitte, wenigstens die basics an Unterordnung und Gehorsam!
Aber nein, Windhunde müssen frei sind, Windhunde sind anders, daher dürfen Windhundrüden überall auch an fremde Autos oder Zelte pinkeln, daher dürfen Azawakhs immer noch grauslich unsicher gehalten werden und ungestraft nach vielen Leuten und auch Richtern schnappen, daher dürfen Sloughis oder Salukis untragbar scheu sein. Nein, das gehört ja so, das ist die oriantalisch-vornehme Zurückhaltung.

Windhunde sind was so derartig übermäßig Besonderes, man könnte meinen, sie scheissen goldene Haufen und pinkeln Rosenwasser.

Windhunde müsssen frei sein? Ja, und vielleicht auch noch jagen und reissen dürfen, wo sie wollen: darfs vielleicht ein Reh im Zielhang vom Hahnenkamm sein? Aber geh, diese bösen, bösen Menschen hier, die kapieren doch gar nicht, wie frei die Orientalen in ihren Ursprungländern sind.

Daß das ganz anders ist, davon haben all diese Träumer - wie sagt Hexe M so nett - Nüsse Ahnung. Orientalen haben ein weitaus härteres Leben dort, in ihrer weiten Heimat, dort, wo sie angeblich so unendlich frei sein dürfen: nämlich gar kein freies Leben, sondern eines, in dem sie wegen ihres hohen Wertes in erster Linie an der Leine zu sein haben.

Sie stehen zwar angeblich im Wert über Frauen, aber wenn sie nicht parieren, geht man dort mit ihnen genauso strikt und radikal um wie mit Frauen, vielleicht sogar noch strikter, denn Windhunde haben keine Familie, die einen Mörder ebenfalls umbringen könnte. Und von wegen frei laufen oder gar jagen dürfen: nix da, jagen dürfen nur die Herren Chefes am hohen Roß.

Aber all das wird gerne ignoriert und von der großen freien Seele geschwafelt. Es erinnert mich peinlich an die antiautoritäre Erziehung, die fast ausschließlich völlig lebensfremde, teils asoziale Erwachsene und selbstüberschätzende Chaoten hervorgebracht hat.

So läufts eben nicht bei Rudeltieren. Mensch und Hund haben nix von der großen Freiheit, wenn sie nicht gelernt haben, quocumque sunt certi denique fines.
Iris.

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Donnerstag, 18. Oktober 2007
Whippetpflege?
Auch eine Antwort :o) für Reinhard :o) auf die Frage nach der Galgopflege -

mühsam, sehr mühsam, denn zuerst muß man die verd.... Viecher einfangen, dann muß man sie knebeln und fesseln, dann kanns losgehen.
Zuerst natürlich Haar für Haar umwenden, um die Läuse, Flöhe und Zecken von den Dorfkindern zu finden, die rauspullen, abmurksen, im Klo runterspülen. Das ist schon mal eine riesige Arbeit!

Dann muß man die Whippets baden, denn in den langen Haaren fangt sich ja so viel Schmutz und die vielen Älste aus dem Wald, zzzz..., anschließend werden sie mit Weichspüler behandelt, damit die Haare nicht struppig nach allen Seiten stehen und schließlich muß man noch stundenlang föhnen und dabei in die richtige Richtung bürsten. Ganz besonders muß man darauf achten, daß die Tasthaare alle in die gleiche Richtung weisen! Und erst die Schwänze, also, wenn man da was falsch macht, dann ist der Hund einfach zum wegschmeißen!

Das vom Färben hat ja Reinhard schon erklärt, das muß man ganz regelmäßig machen, sonst sieht man den Nachwuchs!!

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Jetzt hab ich doch glatt so einen Schwachsinn weitergeführt, als ob nichts besseres zu tun wäre!

lg Iris

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