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Dienstag, 2. Juni 2009
Azawakh - Jahresausstellung 09
wuhei, 18:16h
Voller Erwartung haben sich besonders Besitzer und Züchter von noch wirklich afrikanischen Azawakhs (nicht den Eurozwacks!) auf die Jahresausstellung 09 gefreut, sollte dies doch wieder die für die Zucht eigentlich relevante Ausstellung mit Richtern werden, die als besondere Kenner der Rasse gelten.
Weit gefehlt, leider, eine traurig verplemperte große Gelegenheit. Hat zwar Herr Sistermann, der ja auch nicht von der Rasse kommt, klar bewiesen, wie seriös und farbgenerös auch ein Aussenseiter diese Windhunde beurteilen kann, dachte man wohl mit der Wahl der heurigen Richterin wieder ähnliches zu erleben.
Da ich für die Dame bereits geschrieben hatte, als sie die Azawakhs beurteilte, war mir gleich klar, daß das rausgeschmissenes Geld ist mit meiner afrikanischen Scheckin - und ich habe auch Conny davon abgeraten, tausende Kilometer und Meldegeld dafür rauszuschmeissen, daß ihre wunderbare Bijou gleich bei der ersten Ausstellung abmontiert wird.
Und, wie recht hatte ich. Alles, was anders als dunkelrot war und dann mehr weiß als bloß rudimentäre Reste zeigte, landete schnell auf den abgeschlagene Plätzen, bekam wegen des Weißanteils mindere Noten.
Was aber dem gazen die Krone der Ignoranz aufsetzte: eine Spitzenhündin aus der Championklasse flog mit vielen anderen hervorragenden Hunden mit einer Disqualifikation aus dem Ring. Nicht, weil sie etwa aqggressiv gewesen wären oder verborgene anatomische Fehler hätten, nein, der Dame Richterin war der Weißanteil zu hoch.
Ich empfinde das als Affront gegen die Aussteller, denn die FCI hat klare Anweisung gegeben, daß im Grunde alle Farben erlaubt sind.
ABER: der DWZRV steht nach wie vor unter der Fuchtel der Aulad al Sahras - "Nomaden leben nur in einem Tal" und legt das auf Art dieser Züchter aus und läßt sogar noch einen Uraltrichter (genau der, der behauptet hatte, ein Hund hätte einen Zahnfehler und ihn deklassierte, obwohl der Zahn groß und deutlich im Maul zu sehen ist und dennoch bei seinem Zahnfehler-Urteil blieb) im Ring "aufpassen", daß ja nur Hunde vorne stehen, die einer falschen europäischen Vorstellung dieser Rasse entsprechen.
Es ist eine Frechheit sondergleichen. Und es spricht von sehr mangelhafter Kenntnis der Azawakhs im Ursprungsland.
Wir sind in erster Linie und ausschließlich der Reinerhaltung der Rasse, die in vielfältiger Ausprägung (was einem halbwegs intelligenten Menschen bei einem Nomadenvolk ja wohl mehr als klar sein sollte) in Afrika seit Jahrhunderten lebt verpflichtet. Und nicht dem, wie sich völlig unverantwortliche Mitteleuropäer die Rasse zurechtmodeln möchten.
Diese Disqualifikationen sind meines Erachtens nicht nur kontraproduktiv für die dringend nötige Vielfalt der Rasse, sonder schlichtweg sittenwidrig.
Und, so leid es mir für die sehr bemühte Veranstalterin tut, die Aussteller derart abgewerteter Hunde sollten eigentlich ihr Meldegeld und die Fahrtkosten zurückerstattet bekommen.
Last but not least ist zu hoffen, daß man aus dieser Schande die Lehre zieht und nächstes Jahr vielleicht einen amerikanischen Richter einfliegen läßt, der weiß, was ein Azawakh ist!
Iris Jacobs, stinksauer, aber froh, nicht dort gewesen zu sein.
Weit gefehlt, leider, eine traurig verplemperte große Gelegenheit. Hat zwar Herr Sistermann, der ja auch nicht von der Rasse kommt, klar bewiesen, wie seriös und farbgenerös auch ein Aussenseiter diese Windhunde beurteilen kann, dachte man wohl mit der Wahl der heurigen Richterin wieder ähnliches zu erleben.
Da ich für die Dame bereits geschrieben hatte, als sie die Azawakhs beurteilte, war mir gleich klar, daß das rausgeschmissenes Geld ist mit meiner afrikanischen Scheckin - und ich habe auch Conny davon abgeraten, tausende Kilometer und Meldegeld dafür rauszuschmeissen, daß ihre wunderbare Bijou gleich bei der ersten Ausstellung abmontiert wird.
Und, wie recht hatte ich. Alles, was anders als dunkelrot war und dann mehr weiß als bloß rudimentäre Reste zeigte, landete schnell auf den abgeschlagene Plätzen, bekam wegen des Weißanteils mindere Noten.
Was aber dem gazen die Krone der Ignoranz aufsetzte: eine Spitzenhündin aus der Championklasse flog mit vielen anderen hervorragenden Hunden mit einer Disqualifikation aus dem Ring. Nicht, weil sie etwa aqggressiv gewesen wären oder verborgene anatomische Fehler hätten, nein, der Dame Richterin war der Weißanteil zu hoch.
Ich empfinde das als Affront gegen die Aussteller, denn die FCI hat klare Anweisung gegeben, daß im Grunde alle Farben erlaubt sind.
ABER: der DWZRV steht nach wie vor unter der Fuchtel der Aulad al Sahras - "Nomaden leben nur in einem Tal" und legt das auf Art dieser Züchter aus und läßt sogar noch einen Uraltrichter (genau der, der behauptet hatte, ein Hund hätte einen Zahnfehler und ihn deklassierte, obwohl der Zahn groß und deutlich im Maul zu sehen ist und dennoch bei seinem Zahnfehler-Urteil blieb) im Ring "aufpassen", daß ja nur Hunde vorne stehen, die einer falschen europäischen Vorstellung dieser Rasse entsprechen.
Es ist eine Frechheit sondergleichen. Und es spricht von sehr mangelhafter Kenntnis der Azawakhs im Ursprungsland.
Wir sind in erster Linie und ausschließlich der Reinerhaltung der Rasse, die in vielfältiger Ausprägung (was einem halbwegs intelligenten Menschen bei einem Nomadenvolk ja wohl mehr als klar sein sollte) in Afrika seit Jahrhunderten lebt verpflichtet. Und nicht dem, wie sich völlig unverantwortliche Mitteleuropäer die Rasse zurechtmodeln möchten.
Diese Disqualifikationen sind meines Erachtens nicht nur kontraproduktiv für die dringend nötige Vielfalt der Rasse, sonder schlichtweg sittenwidrig.
Und, so leid es mir für die sehr bemühte Veranstalterin tut, die Aussteller derart abgewerteter Hunde sollten eigentlich ihr Meldegeld und die Fahrtkosten zurückerstattet bekommen.
Last but not least ist zu hoffen, daß man aus dieser Schande die Lehre zieht und nächstes Jahr vielleicht einen amerikanischen Richter einfliegen läßt, der weiß, was ein Azawakh ist!
Iris Jacobs, stinksauer, aber froh, nicht dort gewesen zu sein.
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