W U H E I - WHIPPET- BLOG: 2014-10-06
Montag, 6. Oktober 2014
Fierrabras, oder
manches bleibt besser ungeküßt.

Für die Salzburger Festspiele hatte man Fierrabras, eine romantische Oper von Franz Schubert ausgebraben und von Petere Stein inszenieren lassen.

In den Rezensionen in praktisch allen Zeitungen wurde einzig auf den armen Herrn Stein ordentlich eingedroschen, man spürte den gerechten Modernisierungszorn hoch aufkochen. Dabei meinte er völlig zu Recht, daß man einen derartigen Text nur romantisch interpretieren dürfe/solle.



Auch das Bühnenbild kam nicht gut weg, und auch hier haben die Kritiker unrecht, denn es paßt hervorragend zu Inhalt und Text. Was bitte sollte man sonst daraus machen.



Was mich jedoch stört, ist die völlige Kritiklosigkeit dem Werk gegenüber: jeder noch so schmalzige Verdi oder Donizetti verblaßt völlig. Und das noch auf Deutsch, einfach grauenhaft- alleine das ichweißnichtwieoft wiederholtde "Hinab"!
Naja, und die Musik beweist, warum dieses Dornröschen so lange geschlafen hat.

Und wieder diese vermaledeiten Untertitel. Für wen sollen die gut sein? Sie stören, und zwar massiv.

Die Bilder sind von Monika Rittershaus und stammen von der HP der Salzburger Fetspiele

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